Kampf um den goldenen Adler - Alles, was Sie zur Vierschanzentournee 2024 wissen müssen

Zwei Länder, vier Schanzen, ein goldener Adler: Bei der Vierschanzentournee der Skispringer geht es von heute an wieder um jede Menge sportliches Prestige und viel Geld für den Sieger. Gesprungen wird traditionell in Oberstdorf (29. Dezember), Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar). Die deutschen Fans hoffen auf den ersten Tournee-Gesamtsieg eines DSV-Adlers seit Sven Hannawalds Triumph im Jahr 2002. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur 73. Ausgabe des Schanzenspektakels.

Der deutsche Kader bei der Vierschanzentournee 2024

Bundestrainer Stefan Horngacher hat das deutsche Aufgebot kurz vor Tourneestart bekanntgegeben. Teilnehmer sind:

  • Pius Paschke
  • Andreas Wellinger
  • Karl Geiger.
  • Stephan Leyhe
  • Philipp Raimund
  • Adrian Tittel

Nicht geschafft hat es hingegen Weltmeister Markus Eisenbichler. Schuld daran ist die Verkleinerung des bisherigen Weltcup-Aufgebots von sieben auf nun nur noch sechs Athleten.

Wer sind die Favoriten auf den Titel?

Der Topfavorit kommt in diesem Jahr aus Deutschland: Pius Paschke ist der beste Springer der bisherigen Saison und führt den Weltcup nach Erfolgen in Ruka (Finnland), Wisla (Polen) und Titisee-Neustadt (Deutschland) vor dem Österreicher Daniel Tschofenig an.  

Auch die beiden DSV-Adler Andreas Wellinger und Karl Geiger zählen zum erweiterten Favoritenkreis. Wellinger gewann eines der Weltcup-Springen im finnischen Ruka und zeigte in dieser Saison auch sonst gute Leistungen. Team Deutschland geht nach dem Mannschafts-Sieg in Titisee-Neustad als Favorit in die Vierschanzentournee. Eine Rolle, die auch Bundestrainer Stefan Horngacher gefällt: „Natürlich nehmen wir die Favoritenrolle für die Vierschanzentournee gerne an, dafür trainieren wir das ganze Jahr.“

Neben Pius Paschke zeigten auch die drei Österreicher Stefan Kraft, Daniel Tschofenig und Jan Hörl in der aktuellen Saison starke Leistungen. Daniel Tschofenig ist aktuell zweiter in der Gesamtwertung und konnte zuletzt die Generalprobe im schweizerischen Engelberg für sich entscheiden. Auch seine Teamkollegen lieferten bei den bisherigen Weltcup-Springen regelmäßig Podien und stehen in der Rangliste auf Platz 3 und 4. Neben den Deutschen können die Österreicher bei den Schanzen in Innsbruck und Bischofshofen auf die Unterstützung der Heim-Fans zählen.

Natürlich zählt auch Vorjahressieger Ryoyu Kobayashi wieder zu den Favoriten. Auch wenn der Japaner in diesem Jahr den Erwartungen hinterher springt, ist mit dem dreifachen Tourneesieger immer zu rechnen. 

Welches Preisgeld bekommt der Sieger?

Neben dem goldenen Adler darf sich der Gesamtsieger der Tournee auch über eine staatliche finanzielle Prämie freuen. 100.000 Schweizer Franken (rund 105.000 Euro) gibt es für den Champion. Hinzu kommen bei den einzelnen Wettkämpfen die üblichen Weltcup-Preisgelder des Weltverbandes Fis. Sie werden abgestuft an die besten 30 Athleten jedes Springens ausgezahlt. Bei der Vierschanzentournee lohnt sich zudem auch der Sieg in der Qualifikation. Dafür gibt es immerhin 3000 Franken (rund 3160 Euro).

Wo kann man die Vierschanzentournee 2024 sehen?

Für alle, die nicht live an der Schanze dabei sind, gibt es wieder ein umfangreiches TV-Angebot. ARD und ZDF teilen sich die Berichterstattung zur Tournee traditionell auf. Das ZDF berichtet von den Qualifikationen und Wettkämpfen beim Auftaktspringen in Oberstdorf und beim Abschluss im österreichischen Bischofshofen. Die ARD ist in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck dabei. Die Livestreams von ARD und ZDF zur Übertragung der Vierschanzentournee können Sie auch kostenlos bei Joyn verfolgen. Alle Qualifikationen und Wettkämpfe sind zudem bei Eurosport und DAZN zu sehen.