- Im Video oben: Neue Subventionen für E-Autos bringen uns teuerster Maut aller Zeiten näher
Milliardensubventionen für E-Autos und eine mögliche "Mega-Maut" – der Kommentar "Neue Subventionen für E-Autos bringen uns teuerster Maut aller Zeiten näher" von FOCUS-online-Redakteur Sebastian Viehmann trifft bei den Lesern einen Nerv. Viele Kommentatoren teilen die Einschätzung des Autors. Ein Großteil kritisiert die ausufernde Förderpolitik und andere Leser sehen in der Verkehrswende ein Beispiel für Realitätsferne und Umverteilung zulasten der Steuerzahler.

Kritik an der Politik für Bürgerferne und Ideologie
Ein Großteil der Leser reagiert auf die Ankündigung neuer E-Auto-Subventionen mit scharfer Ablehnung. Die Maßnahme gilt vielen als Beweis für Bürgerferne und ideologischen Starrsinn der Regierung. Kritisiert wird, dass CDU und SPD an einer "grünen" Industriepolitik festhalten, obwohl die bisherigen Förderprogramme Milliarden kosteten und kaum Nachfrageeffekte erzielten. Im Hintergrund steht die Frage: Warum neue Hilfen, wenn frühere kaum Wirkung zeigten?
"Produkte die sich nur mit Subventionen auf der Angebots- und Nachfrage Seite im Markt behaupten können, werden langfristig keine Chance haben. Subventionen wenn dann nur als anschub Subvention zeitlich begrenzt mit entsprechender Machbarkeitsstudie. Ich habe den Eindruck dass die Verantwortlichen in Deutschland nicht das nötige Know-how haben, um derartige Entscheidungen zu treffen." Zum Originalkommentar
"Nicht jammern, diese Politik wurde und wird immer noch gewählt, eine linksgrüne sozialistische Politik der Planwirtschaft!" Zum Originalkommentar
"Alles völlig aus dem Ruder gelaufen und unsere Regierung scheint unfähig, hier mal eine klare Ansage an Brüssel zu machen und das Verbrenner-Aus zu kippen. Was für ein Dilemma, Automobilkrise in Deutschland "made in Germany"." Zum Originalkommentar
"Also ich fahre seit gut 3 Jahren ein E Auto. Neupreis 61.000 €. Gefahrene km 160.000. Das Fahrzeug steht zum Verkauf, allerdings habe ich von 2 Internetverkaufsportalen kein Angebot erhalten. Das bedeutet, für E Autos mit dieser Fahrleistung gibt es keinen Markt. Ich bin also gezwungen das Fahrzeug solange zu fahren, bis es den Geist aufgibt." Zum Originalkommentar
"Die Politik macht offensichtlich dieselben Fehler wie schon bei den PV-Anlagen. Die damals unter Merkel aufgelegte Subventionierung von PV-Anlagen hat dann vor allem den chinesischen Anbietern geholfen, man hat also quasi mit deutschen Steuermitteln die deutsche PV-Produktion platt gemacht. Und genau dasselbe passiert mit der Subventionierung von E-Autos, die chinesischen E-Automobil-Hersteller werden es uns danken! Subventionierung ist nichts anderes als staatsgelenkte Wirtschaft - und die hat noch nie funktioniert. Wenn das E-Auto dem Verbrenner überlegen ist, dann wird es sich schon besser verkaufen lassen. Die deutschen Hersteller haben ein generelles Problem: Sie bieten Autos an, die mit viel "Bling-Bling" schlicht zu teuer sind, gilt auch für Verbrenner." Zum Originalkommentar
Debatte um Subventionen und Akzeptanz
Einige Leser sehen in den geplanten Subventionen eine einseitige Belastung klassischer Autofahrer. Während Besserverdiener und Firmenwagenbesitzer erneut profitieren könnten, tragen Steuerzahler und Normalverdiener die Kosten. Der Konflikt verweist auf ein reales Ungleichgewicht: Nach dem Wegfall des Umweltbonus drängen Hersteller auf staatliche Hilfen, um die EU-Emissionsziele zu erreichen – doch viele Bürger empfinden die Förderung als Umverteilung von unten nach oben.
"Warum sollen wir Verbrennerfahrer schon wieder die E-Autokäufer fördern. Wer sagt denn, dass die E-Autos die Zukunft sind." Zum Originalkommentar
"Ohne diese ganze Steuergeldverschwendung würde überhaupt niemand diesen Elektroschrott kaufen." Zum Originalkommentar
"Ich kann diese unsinnige Förderung nicht verstehen. Ohne Steuergelder geht bei uns ja wohl nicht mehr viel." Zum Originalkommentar
"E-Auto-Fahrer sind Besserverdiener und Dienstwagenbesitzer sowie Beamte ab mittleren Dienst. Sie sind häufig Hausbesitzer mit subventionierten Solar/PV auf dem Dach, damit das subventionierte E-Auto in der Garage geladen werden kann und subventionierter Einspeisevergütung. Finanziert werden all diese Subventionen auch von den Alleinerziehenden, Armutsrentnern, Niedriglöhnern in Mietskasernen, denn auch sie zahlen mind. mit jedem Einkauf MWSt." Zum Originalkommentar
Technische Hindernisse und Akzeptanzprobleme
Viele Leser bezweifeln, dass das Stromnetz und die Ladeinfrastruktur die E-Mobilität überhaupt tragen können. Tatsächlich hat Deutschland derzeit rund 115.000 öffentliche Ladepunkte, benötigt laut Bundesnetzagentur aber bis 2030 mindestens 1 Million. Ohne massiven Netzausbau drohen Engpässe. Diese Realitätslücke untergräbt das Vertrauen in die politischen Versprechen der Verkehrswende.
"Und wenn alle ein E-Auto fahren, wird es keinen Strom mehr für Waschmaschine und Fernseher geben, oder die Ladestationen sind abgeschaltet wegen Überlastung. Und bei großen Wohnanlagen sind die Leitungen zu schwach, um noch Wallboxen zu versorgen. Der ganze Irrsinn wird spätestens bei der nächsten Wahl gekippt." Zum Originalkommentar
"Das Erwachen der E-Fahrer kommt spätestens dann, wenn die Wallboxen wegen Überlastung abgeschaltet werden." Zum Originalkommentar
"Ich frage mich immer wieder, wie das z. B. in Berlin Marzahn oder anderen Ballungsgebieten mit vielen großen Mietshäusern und eh schon zu wenigen Parkmöglichkeiten funktionieren soll. Gibt es dann Ladezeiten pro Aufgang oder will man einfach gar keine Autos in diesen Gebieten? Wenn das so ist, wie will man die ausgefallenen Steuern wieder eintreiben? Dann wieder von den E-Fahrern, weil ja kein anderer mehr da ist zum Schröpfen?" Zum Originalkommentar
"Natürlich muss das Verbot aufgehoben werden. Es richtet wirtschaftlich sehr großen Schaden an und klimatechnisch ist der Beitrag von D und Europa überschaubar. Solange die elektrische Ladeinfrastruktur nicht in ganz Deutschland komplett errichtet und auch bezahlbar ist, werden sich nicht viele Menschen ein E-Auto kaufen. Nur die, die finanziell sowieso in der Lage sind, sich ein E-Auto zu leisten, werden auch noch mit Steuerzuschüssen belohnt. Das nennen die Linke, große Teile der SPD und die Grünen Gerechtigkeit. Und trotz alledem gibt es leider immer noch zu viele Menschen, die sie wählen, obwohl die dem gesellschaftlichen Zusammenhalt schaden." Zum Originalkommentar
"Man wird das Verbrennerverbot vielleicht nicht förmlich aufheben - siehe "Schritt Eins", letzter Satz - aber es wird bis 2035 so löchrig sein wie ein Schweizer Käse. Warum? Weil es anders gar nicht geht. Die Leitungen fehlen, der Strom fehlt, die Lademöglichkeiten sind begrenzt." Zum Originalkommentar
Zweifel an Wirtschaftlichkeit und sozialer Gerechtigkeit
Zahlreiche Leser rechnen vor, dass E-Autos trotz geringerer Betriebskosten durch hohe Anschaffungspreise und Stromkosten für viele unbezahlbar bleiben. Mit der geplanten neuen Förderung wachse die soziale Schieflage: Wer sich ein E-Auto leisten kann, profitiert – wer es nicht kann, zahlt über Steuern mit. Die Sorge: Mobilität wird zum Luxusgut.
"Einfach mal rechnen: Mein 1,0 Ecoboost Ford braucht im normalen Alltagsverkehr (nicht Langstrecke Autobahn - da sind es 6,3L auf 100km) so 6,5-7 Liter auf 100km). Das sind dann gute 12-13€ auf 100km. Der Renault Zoe braucht im Sommer 11 kWh und jetzt im Winter 14 kWh/100km. Geladen wird zu Hause bei 85% Verlusten. Also sagen wir mal 13 und 17 kWh. Das sind bei 30 Cent pro kWh 3-5€ pro 100km. Im Sommer eigentlich 0€ wegen PV, aber das ignorieren wir mal für den Mieter ohne PV. Also statt im besten Falle 12-13€ pro 100km sind es 3-5€. Im schlechtesten Fall für Elektro 7€ auf 100km gespart." Zum Originalkommentar
"Das kommt selbstverständlich nicht so. Wenn sich keiner mehr leisten kann, zur Arbeit zu fahren, würde der Staat komplett zusammenbrechen." Zum Originalkommentar
"Aktuell sind es immer noch nur 3,3 % E-Auto-Fahrer, davon viele Eigenzulassungen der Händler. Wenn die Zahl aber irgendwann mal durch Zwang steigen sollte, werden auch die E-Auto-Fahrer zur Kasse gebeten. Als ob jemals etwas billiger wurde." Zum Originalkommentar
"Ich kann nur vor weiteren Subventionen warnen. E-Mobilität wird aktuell schon massiv gefördert. Den Besitzern ist nicht klar, was da für ein Kostenhammer auf sie zukommen wird. Zusätzlich zu den hohen Anschaffungskosten und dem Wertverlust wird das Ende der Subventionen viele zum Verkauf zwingen. Das wird den Wertverlust weiter anheizen und natürlich die Kosten erhöhen." Zum Originalkommentar
Ablehnung an Wirtschaftslenkung
Hinter einigen Kommentaren steht nicht nur wirtschaftlicher Frust, sondern ein Freiheitskonflikt. Die Mobilitätswende wird als Zwangssystem empfunden – mit CO2-Abgaben, Tempolimits, Parkraumverknappung und Verbrennerverboten. Die Regierung spricht von Transformation, viele Leser aber von Entmündigung. In dieser Spannung zwischen Klimazielen und Selbstbestimmung wird das E-Auto zur Projektionsfläche eines tieferen gesellschaftlichen Konflikts.
"Soll Ommi dann mit Einkaufstaschen im überfüllten Bus stehen oder Oppa mit dem Fahrrad zum Arzt bergauf bergab radeln bei Sonnenschein und Regen? Es wird Zeit für einen grundlegenden Politikwechsel weg von der Klimawahnrettung und Bevormundung der Bürger durch selbsternannte "Experten" jeglicher Couleur." Zum Originalkommentar
"Ziel unserer Weltenretter von Rot-Grün ist sowieso das Ende des massenhaften Privat-KFZ-Verkehrs. Das Autofahren soll soweit verteuert und erschwert werden, dass in spätestens 10 bis 15 Jahren der Bestand von aktuell 47 Millionen aktiven Privat-KFZ auf dann 15 bis 20 Millionen E-Mobil-Boliden sinkt." Zum Originalkommentar
"Natürlich muss die Umverteilung von unten nach oben (unten kann sich selten ein E-Auto leisten) weitergehen. Und die zusätzliche Maut (die nationalen Mautsysteme werden sicher nicht abgeschafft) braucht man für die Umverteilung von den Menschen, die in der produktiven Wirtschaft Geld verdienen, zu denen, die vom Geld dieser Menschen leben." Zum Originalkommentar
"Autofahren wird nicht verboten, es wird nur einfach zu teuer, genauso mit Fleischessen, Heizen, eigene Meinung sagen." Zum Originalkommentar
"Prima und weiter so. Kassiert alle vierfach ab (Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, CO2-Steuer, Maut). Wer nicht vorausschauend handelt/ wählt, zahlt eben. Nicht vergessen, das Ziel ist die 15-Minuten-Stadt, da braucht man kein Auto." Zum Originalkommentar
Grundsätzliche Kritik an Steuergeldverteilung
Ein Teil der Leser verurteilt die neuen Zuschüsse als Rückfall in staatliche Lenkung. Der Staat, so der Vorwurf, verhindere durch Milliardenförderungen marktwirtschaftliche Innovation. Tatsächlich bezweifeln auch Ökonomen, dass neue Subventionen den Absatz deutlich steigern: Der Markt stagniert, die Kaufprämie hat 2023 kaum Impulse gebracht. Leser fordern stattdessen technologieoffene Politik – etwa synthetische Kraftstoffe oder Wasserstoff
"Subventionen bringen nichts. Das ist wie im Sozialismus!" Zum Originalkommentar
"Man fördert nicht E-Autos, sondern den Tod der deutschen Wirtschaft." Zum Originalkommentar
"Ich kann diese unsinnige Förderung nicht verstehen. Ohne Steuergelder geht bei uns ja wohl nicht mehr viel." Zum Originalkommentar
"Warum soll ich mir vom Staat vorschreiben lassen, welches Fortbewegungsmittel ich bevorzuge. Vielleicht müssen wir bald wieder aufs Pferd umsteigen, noch wächst Pferdefutter." Zum Originalkommentar
Ironische Reaktionen
Die sarkastischen Stimmen greifen das Thema mit Humor auf: E-Autos, die als Stromspeicher dienen, oder Pferdekutschen als Zukunftsmodell.
"Das verstehen alle falsch. Die E-Autos sollen nicht gefahren werden. Die sollen nur per V2G als Speicher für die Energiewende dienen, damit die Regierung keine Speicher anleiern muss. /S" Zum Originalkommentar
"Cool also Pferd und Wagen, wie die Amish in USA für den Klimaschutz." Zum Originalkommentar
Diskutieren Sie mit! Welche Lösung halten Sie angesichts explodierender Kosten, Subventionsdschungel und geplanter Mega-Maut für zukunftsfähig? Ist der Kurs der Mobilitätswende zu korrigieren?