„Es braucht Durchhaltevermögen“ – Baustelle zieht von einem Dorfende zum anderen

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In der Hettenkurve wird bereits fleißig gearbeitet. © Kathrin Hauser

Vor etwas mehr als einem Jahr war Spatenstich für den Bau eines Geh- und Radweges und die gleichzeitige Sanierung der Ortsdurchfahrt in Hohenpeißenberg. Die Arbeiten am östlichen Ortsausgang nähern sich nun ihrem Ende und es geht im Westen weiter.

Ende Juni des vergangenen Jahres begannen mit dem prominent besetzten Spatenstich im Osten Hohenpeißenbergs die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt. Bis auf eine Winterpause wird seitdem am neuen Geh- und Radweg und der damit einhergehenden Sanierung der Hauptstraße gearbeitet. Viele Monate war die Straße für den Verkehr entweder komplett oder halbseitig gesperrt. Im Osten neigen sich die Bauarbeiten nun dem Ende zu (wir berichteten).

„Da sind wir schon dankbar“, sagt Andrea Ettenhuber, die Leiterin des Bauamtes der Gemeinde Hohenpeißenberg. Vor allem für die Anwohner seien die vergangenen Monate eine Herausforderung gewesen, was den Baulärm und Erreichbarkeit der Grundstücke betrifft. „Die meisten haben die Baustelle tapfer ertragen und viel Verständnis gehabt“, sagt Ettenhuber. Auch, wenn die Nerven teilweise blank gelegen seien, „im Großen und Ganzen ist die Bauzeit friedlich verlaufen.“ Der neue Geh- und Radweg sei wichtig für den Ort und bringe mehr Sicherheit für die Bürger.

Viele positive Reaktionen

Nachdem sich die Arbeiten am östlichen Ortsausgang nun dem Ende zuneigen und langsam deutlich werde, wie sich die neue Straße mit Radweg jetzt gestaltet, habe es jetzt auch schon viele positive Reaktionen darauf gegeben. „Es braucht halt Durchhaltevermögen“, so die Leiterin des Bauamtes.

Doch noch ist die Zeit der Baustellen noch nicht vorüber in Hohenpeißenberg. Jetzt geht es im Westen weiter: Seit rund einer Woche wird am westlichen Ortsausgang gewerkelt. Wie das Staatliche Bauamt Weilheim mitteilt, ist die Hettenkurve südlich des Hohenpeißenberger Ortsteils Hetten zwischen den Einmündungen in den Ortsteil voll gesperrt.

Die Sperrung der Hettenkurve wirkt sich lediglich geringfügig auf den Verkehr aus, weil quasi parallel zur Kurve eine Straße verläuft, die offen bleibt. „Der Verkehr wird dabei kleinräumig über die Hettenstraße und den Ortsteil Hetten umgeleitet“, teilt das Staatliche Bauamt mit. Unmittelbare Anwohner, die durch die Baumaßnahme beeinträchtigt werden könnten, gibt es in diesem Abschnitt nicht.

„Im Moment laufen vorbereitende Arbeiten“, sagt Stefan Vogt, der Zuständige beim Staatlichen Bauamt. Es werde damit begonnen, ein Brückenbauwerk abzubrechen, das in die Jahre gekommen und zudem überflüssig geworden ist. Die Unterführung, durch die früher Kühe getrieben wurden, wird nicht mehr für landwirtschaftliche Zwecke genutzt – den landwirtschaftlichen Betrieb dort gibt es nicht mehr. Unter der sanierten Straße soll anstelle der Unterführung ein Durchlass dafür sorgen, dass Oberflächenwasser abfließen kann.

Auch an der Füssener Straße – so heißt die Ortsdurchfahrt in diesem Bereich – Richtung Peiting laufen die Vorbereitungen für den Bau des Geh- und Radweges, der mit der Errichtung von Reinigungs- und Rückhalteeinrichtungen für die neue Straßenentwässerung beginnt. Diese Vorbereitungsarbeiten können nach Einschätzung des Staatlichen Bauamts unter halbseitiger Sperrung durchgeführt werden. Bis Mitte August sollen diese Arbeiten nach Vogts Einschätzung abgeschlossen sein. Das Staatliche Bauamt bittet die Verkehrsteilnehmer und betroffenen Anwohner um Verständnis für die baubedingten Einschränkungen und Beeinträchtigungen.

Bauamt hofft auf Verständnis

Bei den anschließenden Arbeiten muss die Füssener Straße immer wieder auch komplett für den Verkehr gesperrt werden, wie Vogt ankündigt. So, wie das auch am anderen Ortsende praktiziert worden sei, werde darauf geachtet, die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. „Wir schauen, dass die Anlieger ihre Häuser in weiten Teilen der Zeit erreichen können“, so Vogt: „Es läuft nach dem relativ gleichen Schema wie bisher.“ Wie bislang auch, arbeite sich die Baustelle Abschnitt für Abschnitt vorwärts. Vogt hofft, dass die Ortsdurchfahrt Richtung Peiting Ende des Jahres 2026 fertiggestellt ist.

Dann folgt mit der Ortsmitte, die vom Schächen bis etwa zum Rathaus reicht, der letzte Abschnitt des neuen Geh- und Radweges, der durch Hohenpeißenberg führt.

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