Chiara (20) aus Bayern verschwand im Urlaub: Große Suchaktion in Italien-See – „die letzte Hoffnung“
Chiara ist im Urlaub in Italien im Iseosee ertrunken. Staatliche Rettungskräfte haben die Suche beendet. Doch die Familie will nicht aufgeben.
Bergamo – Die 20-jährige bayrische Touristin Chiara ist im September 2023 im Iseosee in Italien ertrunken. Zwar ist die Suche von staatlichen Rettungskräften bereits beendet, doch freiwillige Helfer suchen nach wie vor nach der 20-Jährigen. Um die ehrenamtlichen Rettungskräfte dabei zu unterstützen, hat die Familie auf dem Portal GoFundMe eine Spendenaktion gestartet.
Suchaktion im Iseosee – Italienische Rettungskräfte erhalten deutsche Unterstützung
Die freiwillige italienische Suchmannschaft „Gruppo Volontari del Garda“ soll durch das Geld zusätzlich Hilfe durch den deutschen Verein Technische Hundestaffel e.V. erhalten. Es handele sich dabei um eine Gruppe von Freiwilligen, die mit Hunden nach Menschen im Wasser suchen, wie aus dem GoFundMe-Beschreibungstext hervorgeht. Dabei werde der Geruchssinn der Hunde eingesetzt, um gezielt nach verschwundenen Personen zu suchen.

Die Spende soll den Einsatz des Vereins finanzieren und deren Arbeit unterstützen: „Dies wird auch den nächsten Familien helfen, die diese Art von Unterstützung benötigen“, heißt es in der Beschreibung der Spendenaktion. Die Familie sehe die neue Suche „als letzte Hoffnung“. „Für uns, meinen Mann und mich, ist die Suche nach Chiara mit der Hundestaffel die letzte Chance, unsere Tochter noch wiederzufinden“, sagt die Mutter der Vermissten, Irena Lindl, im Gespräch mit RTL. Wie die italienische Zeitung Prima Bergamo schreibt, werde der Verein aus Deutschland in den kommenden Wochen in Italien erwartet.
Im September 2023 ertrunken – Sie war mit Freunden an Bord eines Motorbootes
Chiara ertrank am 1. September 2023 im Iseosee. Sie war mit einigen Freunden an Bord des Motorbootes ihres Vaters und soll auf dem Bug gesessen haben. Einer ihrer Freunde soll dann die Kontrolle über das Boot übernommen und stark beschleunigt haben. Die junge Deutsche landete dabei im Wasser und tauchte nicht mehr auf.
„Ihr wurde zum Verhängnis, dass sie sich vorne befand, dass das Boot fuhr, dass es schon dunkel war und das Wasser an der Stelle sehr tief ist“, heißt es im Spendenaufruf ihrer Familie.
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Eine größere Suchaktion sorgte im Februar auch in Tirol für Aufsehen. Rätselhafte Hilferufe im Wald lösten einen Heli-Einsatz aus. (jus)