Imkervereine danken für finanzielle Unterstützung des Landkreises Miesbach
Imkervereine danken dem Landkreis Miesbach für die jährliche Unterstützung im Kampf gegen die Varroa-Milbe, die ihnen bei der Bekämpfung dieser teuren Bedrohung für die Bienenvölker hilft.
Miesbach/Landkreis – Seit jeher unterstützt der Landkreis die hiesigen Imkervereine im Kampf gegen die Varroa-Milbe mit 12.000 Euro im Jahr. Jetzt statteten wieder einige Imker-Vertreter Landrat Olaf von Löwis einen Besuch ab und bedankten sich für die finanzielle Hilfe.
Seit den 1970er Jahren ist die Varroa-Milbe der größte Feind für Bienenvölker. „Wir Imker können dieser Gefahr durch biotechnische Methoden, wie zum Beispiel das Ausschneiden der von den Milben bevorzugt befallenen Drohnenbrut, begegnen“, erklärte Ralf Liebler vom Imkerverein Gmund. Auch die Behandlung mit Ameisen- und Oxalsäure könne Abhilfe schaffen.
Da aber nur als Tierarzneimittel zugelassene Säuren verwendet werden dürfen, sind diese sehr teuer. „Auf die Mitglieder eines Imkervereins kommen so schnell einige 1000 Euro an Kosten zu“, sagte Henning Fromm, zweiter Vorsitzender des Imkervereins Holzkirchen, Warngau und Umgebung, im Gespräch mit Landrat von Löwis. „Hier ist die großzügige Unterstützung des Landkreises eine große Hilfe, wofür sich alle Imker ausdrücklich bedanken wollen.“
Landkreis fördert Imker im Kampf gegen die Varroa-Milbe – Dank für finanzielle Hilfen
Doch nicht nur die Varroa-Milbe macht den Imkern im Landkreis zu schaffen. Erst kürzlich hatte Stiftung Warentest für Discounter- und Importhonige geworben. Den Honigtest selbst bezeichnet der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund in einer Stellungnahme als „tendenziös, journalistisch nachlässig und fachlich voller Fehler“. Georg Haslauer vom Imkerverein Miesbach betont: „Oft sind billige Mischhonige gepanscht.“
Ganz zu schweigen davon, dass Honig aus fernen Ländern lange Transportwege hinter sich hat. Die Industrie zum Beispiel filtere und erhitze Honig, um ihn flüssig zu halten, dadurch verliere er aber auch wertvolle Inhaltsstoffe. „Viele Gläser ziert aber trotzdem der Aufkleber Deutscher Imkerhonig.“
Hier wollen die heimischen Imker aufklären und ihre Honige als reines naturbelassenes Produkt abgegrenzt wissen. „Unser heimischer Honig soll wertgeschätzt werden“, betonte Hennig Fromm. Dies konnte Landrat Olaf von Löwis nur unterstreichen und dankte ihnen für ihre wichtige Arbeit für die und mit der Natur.
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