"Im Schnitt 7 Geschenke": 800.000 Italiener verschulden sich für Weihnachten

Zu Weihnachten beschenkt man seine Liebsten. Die einen fangen mit dem Einkauf früher an, die anderen werden erst aktiv, wenn sich der Heilige Abend mit großen Schritten nähert. Viele Italiener haben bereits vor einem Monat damit begonnen, Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Doch da auch in unserem Nachbarland die Wirtschaftslage nicht gerade rosig ist, verschulden sich immer mehr Italiener, um nicht mit leeren Händen bei Freunden und Verwandten zu erscheinen. 

Wie das Vergleichsportal "Facile.it" in einer in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut mUp Research durchgeführten Studie herausgefunden hat, kauft jeder Italiener im Schnitt sieben Geschenke. Rund zwölf Prozent der sechs Millionen Italiener, die bereits Weihnachtsgeschenke gekauft haben, haben dafür einen Kredit aufgenommen.

Italiener verschulden sich für Weihnachten: "Außergewöhnliche Ausgaben, die Familien in Schwierigkeiten bringen können"

Etwa ein Fünftel der Befragten gab an, eine digitale Zahlungs-App verwendet zu haben. Besonders beliebt ist die Option "Buy now, pay later", eine Art der kurzfristigen Fremdfinanzierung.

Eine gefährliche Entwicklung: "Inmitten von Geschenken, Dekorationen, Abendessen und Feiern bringt Weihnachten eine Menge außergewöhnlicher Ausgaben mit sich, die, wenn sie nicht richtig verwaltet werden, Familien in Schwierigkeiten bringen können", so ein Experte gegenüber „Facile“.

Deutsche schnallen Gürtel an Weihnachten enger 

Hierzulande fällt die Geschenkeflut in diesem Jahr etwas spärlicher aus. Deutsche planen für Weihnachtsgeschenke 2025 durchschnittlich etwa 259 bis 263 Euro auszugeben, wie eine Studie herausgefunden hat. Dies sind sechs Euro bzw. zwei Prozent weniger als 2024. 

Besonders stark müssen demnach Familien mit Kindern sparen. Bei ihnen sinken die Ausgaben für Feiertagseinkäufe in diesem Jahr um satte 27 Euro – minus acht Prozent – von 359 Euro im Jahr 2024 auf aktuell 332 Euro. "Die Kauflaune ist aktuell sehr gedämpft. Gründe dafür sind die hohe Inflation der vergangenen Jahre, die schwache Wirtschaftslage und wieder aufkommende Sorgen um Arbeitsplätze", heißt es in der Studie.