YouTuber erlebt Überraschung - Mann kauft 39.000-Dollar-Haus auf Amazon und vergisst superwichtiges Detail

Der Amerikaner Nathan Graham, auf YouTube unter dem Namen „Unspeakable“ bekannt, hat sich ein vorgefertigtes Haus für 38.999 Dollar (etwa 37.000 Euro) auf Amazon gekauft. Wie die „New York Post" berichtet, erlebte er nach der Lieferung des Hauses eine große Überraschung.

Bestelltes Fertighaus von Amazon hat keine Elektroanschlüsse

Ursprünglich wollte der Youtuber testen, ob der Online-Versandhandel Amazon ein komplettes Haus samt Einrichtung liefern kann. Das Tiny-House wurde mutmaßlich in einer großen Amazon-Box angeliefert und musste erst einmal entfaltet werden wie in seinem Video zu sehen ist.

Das Fertighaus enthielt zwar wie online beschrieben einige Fenster und ein Badezimmer – allerdings fehlten dem kleinen Gebäude die Elektroanschlüsse. In seinem Unboxing-Video, das 7,6 Millionen Aufrufe erreicht hat, bemerkte Graham die fehlenden Steckdosen: „Ich versuche, den Kühlschrank anzuschließen, aber es gibt keine Steckdosen“, erklärt er seinen Freunden im Video. Ein Freund fragte scherzhaft: „Hast du nicht das Elektropaket bestellt?“

Unspeakable Tinyhouse
Youtuber sucht in seinem kleinen Haus vergebens nach Steckdosen. Unspeakable/Youtube

Haus wurde komplett ohne Einrichtung geliefert - wie bestellt

Graham hatte die Produktbeschreibung nicht vollständig gelesen, die darauf hinwies, dass „das mobile Fertighaus nicht verkabelt ist“ und ein Elektriker benötigt wird. Glücklicherweise hatte Graham vorgesorgt und einen Generator gekauft, um wichtige Geräte wie einen Kühlschrank und einen 80-Zoll-Fernseher anzuschließen.

Neben den fehlenden Elektroanschlüssen und Haushaltsgeräten enthält das Haus außerdem weder Möbel noch einen Wasseranschluss sowie Abflussrohre. Der Käufer muss diese Dinge selbst bereitstellen. Dennoch kommt das Haus mit einem eingebauten Badezimmer, einer Dusche und Küchenschränken.

In einem späteren Instagram-Video erklärte der Influencer, dass er trotz des erfolgreichen YouTube-Videos, große finanzielle Verluste gemacht hatte. Für das Tiny-House und das Inventar gab der Amerikaner umgerechnet rund 46.000 Euro aus. Mit dem entsprechenden Video konnte er rund 33.400 Euro verdienen – ein Verlust von etwa 12.200 Euro.

Nachfrage an Tiny-Houses boomt in Deutschland

Genau diese kostengünstigen Minihäuser erleben auch in Deutschland einen regelrechten Nachfrage-Boom. Die kleinen Häuser, die oft weniger als 50 Quadratmeter groß sind und alle wesentlichen Wohnräume wie Küche, Bad und Schlafbereich enthalten, sollen auf kleinstem Raum eine kreative und effiziente Raumnutzung bieten.

Preislich beginnen die Bausätze für Tiny Houses bei etwa 30.000 Euro. Je nach Ausstattung und Größe können die Kosten jedoch über 100.000 Euro steigen. Aktuelle Studien zeigen, dass vor allem junge Menschen unter 40 und Rentner, die einen minimalistischen Lebensstil bevorzugen, an diesen Wohnformen interessiert sind.