FOCUS online live vor Ort - Endspurt im Wahlkampf: Schlusskundgebung der Union im Liveticker

In den vergangenen Wochen und Monaten hat der Kanzlerkandidat der Union Friedrich Merz für etliche Wahlkampfauftritte absolviert. Nun ist er auf den letzten Metern: Am Samstag, den 22. Februar, beenden CDU und CSU ihren Wahlkampf mit der Schlusskundgebung im Münchner Löwenbräukeller.

Ein letztes Mal vor der Bundestagswahl werden Merz, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sowie der CSU-Vorsitzende Alexander Dobrindt die Werbetrommel für die Union rühren und versuchen, Wähler zu mobilisieren. FOCUS online ist live vor Ort und berichtet ab 15 Uhr.

Jeder Fünfte ist noch unentschlossen

Umfragen zufolge weiß etwa jeder fünfte Wahlberechtigte noch nicht, ob und wo er am Sonntag sein Kreuz setzen wird. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa geht davon aus, dass 22 Prozent der Wähler noch unentschlossen sind, in einer Umfrage von YouGov gaben 20 Prozent an, noch keine finale Wahlentscheidung getroffen zu haben.

Das wären Millionen Wähler, deren Voten den Wahlausgang noch entscheidend beeinflussen könnten. „Das wird eine ganz knappe Kiste“, kommentierte SPD-Parteichef Lars Klingbeil die Zahlen.

Union in Umfragen klar vorn

In den jüngsten Umfragen, dem ZDF-Politbarometer und dem Trendbarometer von RTL und ntv, büßte die Union leicht ein, im Trendbarometer auch die SPD. AfD und Linke dagegen legten leicht zu.

Insgesamt haben sich die Aussichten der Parteien zuletzt aber kaum verändert: In den Erhebungen dieser Woche liegt die Union stabil vorn mit 28 bis 31 Prozent. Es folgt, ebenfalls eindeutig, die AfD mit 20 bis 21 Prozent vor der SPD mit 15 bis 16 Prozent. Die Grünen kommen knapp dahinter auf 13 bis 14 Prozent. 

Die Linken würden nach einer Aufholjagd der vergangenen Wochen recht sicher in den Bundestag einziehen: Sie erreichen in den Umfragen 6 bis 8 Prozent. „Wir sind der Knaller dieser Bundestagswahl. Uns hatte niemand auf dem Zettel“, kommentierte Bodo Ramelow, der für die Linken als Direktkandidat in Erfurt und Weimar antritt. 

Um den Einzug ins Parlament bangen müssen FDP (4 bis 5 Prozent) und BSW (3 bis 5 Prozent). Wahlumfragen sind aber generell mit Unsicherheiten behaftet und spiegeln grundsätzlich spiegeln nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider. Sie sind keine Prognosen für den Wahlausgang.