Vorzeitige Stimmabgabe bei US-Wahl: Umfragen zeigen ersten Trend bei Harris gegen Trump

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Knappes Rennen bei der US-Wahl: Harris punktet beim Early Voting, während Trump auf den Wahltag setzt. Eine Umfrage zeigt ein erstes Ergebnis.

Washington, D.C. – In vielen Bundesstaaten ist die US-Wahl bereits in vollem Gange. Umfragen geben dabei schon erste Einblicke in die Stimmungslage der Wählerinnen und Wähler, vor allem in Bezug auf die vorzeitige Stimmabgabe („Early Voting“). Auch hier zeigt sich, dass das Rennen zwischen Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump Hochspannung verspricht.

Umfragen zur US-Wahl zeigen bei vorzeitiger Stimmabgabe ersten Trend bei Harris gegen Trump

Laut einem Bericht des US-Nachrichtenmagazins Newsweek haben Millionen Menschen ihre Stimme bereits abgegeben, wobei die bisherigen Zahlen nur bedingt auf das endgültige Ergebnis schließen lassen.

In entscheidenden Swing States wie Georgia und North Carolina sind auf jeden Fall schon einmal Rekorde bei der vorzeitigen Stimmabgabe zu verzeichnen. Allein in Georgia wurden am ersten Tag über 310.000 Stimmen abgegeben und bis zum Ende der ersten Woche bereits mehr als eine Million Stimmen eingereicht.

Laut NBC News, das die Firma TargetSmart zur Erhebung von Daten nutzt, haben bis Montag (22. Oktober) fast 14,5 Millionen Menschen bei der Wahl 2024 per Briefwahl oder persönlich ihre Stimme abgegeben. Von diesen Menschen sind 46 Prozent Demokraten, während 29 Prozent als registrierte Republikaner gelten.

Kamala Harris scheint bei den frühen US-Wählern einen Vorteil zu besitzen. Ihr republikanischer Gegenkandidat Donald Trump blickt hingegen auf etwas bessere Quoten bei den Wählerinnen und Wählern, die erst am eigentlichen Wahltag ihre Stimme abgeben möchten. © Foto links: IMAGO/WENN | Foto rechts: IMAGO/Cover-Images

Harris führt laut Umfrage zur US-Wahl bei bereits abgegebenen Stimmen deutlich vor Trump

Eine Umfrage zur US-Wahl der USA Today und der Suffolk University zeigt ferner, dass Harris unter den bereits abgegebenen Stimmen mit 63 zu 34 Prozent deutlich führt. Diese starke Vorab-Unterstützung für die Demokratin, insbesondere angesichts von Themen wie Abtreibungs- und Frauenrechten, spiegelt sich in den Umfragen wider, obwohl Trump bei den Wählern, die planen, erst am Wahltag abzustimmen, mit 52 Prozent vor Harris liegt.

Jedoch sind die Umfragen in ihrer Gesamtheit eng, wobei Harris und Trump nahezu gleichauf liegen. Laut USA Today weist Harris insgesamt einen hauchdünnen Vorteil von 45 Prozent gegenüber Trump (44 Prozent) auf, was die Wahl zu einem echten Kopf-an-Kopf-Rennen macht.

Umfragen zur US-Wahl sprechen bei vorzeitiger Stimmabgabe eher für Harris als für Trump

Bemerkenswert ist auch, dass Harris und Trump intensiv um die Stimmen der hispanischen und Schwarzen Stimmen werben. Im Vergleich zu früheren Jahren zeigt sich ein verschobenes Bild: Trump konnte laut einer weiteren Umfrage der USA Today bei Latinos Boden gutmachen, wenngleich Harris weiterhin einen überwältigenden Vorsprung bei Schwarzen hält.

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Die Thematik der frühzeitigen Stimmabgaben hat in diesem Wahlzyklus erneut an Bedeutung gewonnen, besonders vor dem Hintergrund früherer Behauptungen von Trump über vermeintlichen Wahlbetrug bei Briefwahlen, die letztlich jedoch unbegründet blieben.

Fachleute haben indes darauf hingewiesen, dass die vorzeitige Stimmabgabe den Demokraten einen strategischen Vorteil verschaffen können, da ihnen hierdurch Zeit für die weitere Ansprache unentschlossener Wählerinnen und Wähler bleibt. (chnnn)

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