Aiwanger und Mehring rühren in Sulzberg die Werbetrommel für die Bundestagskandidatin Indra Baier-Müller

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Auf dem Foto (von links)FW-Landtagsvizepräsident Alexander Hold, FW-Digitalminister Fabian Mehring, FW-Landrätin Indra Baier-Müller, FW-Chef und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Sulzbergs FW-Bürgermeister Gerhard Frey (dazwischen Braumeister Grassl) © Bäucker

Über 200 Unterstützer und weitere Zuhörer hatten sich im „Hirsch“ eingefunden, um die Bundestagskandidatin Indra Baier-Müller, den stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger und dessen Ministerkollegen Fabian Mehring (alle von den Freien Wählern) bei ihrem gemeinsamen Wahlkampfauftritt zu erleben.

Sulzberg – An den nötigen Zutaten für einen rauschenden Wahlkampfabend fehlte es nicht: Die Musikkapelle Sulzberg spielte den Bayerischen Defiliermarsch, die Brauerei „Schäffler“ spendierte aus dem von Aiwanger etwas mühsam angestochenen Holzfass („Der Schlegel is‘ zu kloa, der taugt aa nur fürs Nussknacka!“) Freibier und die Kandidatin aus dem Landratsamt Oberallgäu trug das Dirndl mit einer Schürze in Freier-Wähler-Orange: „Net schimpfa, sondern mache!“, rief Indra Baier-Müller in den Saal.

„Die Bayern-Stimme ist heuer die Baier-Stimme!“

Die Wähler, so wünscht sie sich, sollen sie mit so viel Erststimmen ausstatten, dass der Plan von Parteichef Hubert Aiwanger aufgeht: bundesweit drei Direktmandate für seine Freien Wähler. Die sogenannte „Grundmandatsklausel“ im Wahlrecht macht‘s möglich, der Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde wäre dafür gar nicht nötig. „Die Bayern-Stimme ist heuer die Baier-Stimme!“, stellte Aiwanger ein ums andere Mal eindringlich fest. „Wir könnten das Zünglein an der Waage werden“, hofft Lokalmatador Alexander Hold.

Wunsch nach Veränderung im Allgäu

Indra Baier-Müller begründete ihre Kandidatur mit dem Wunsch nach Veränderungen für die Menschen im Allgäu. Die diese betreffenden Entscheidungen möchte sie der kommunalen Selbstverwaltung überlassen, nicht der Bundesregierung. „Wer anschafft, muss auch zahlen“, forderte sie von Berlin angesichts permanent zunehmender Aufgaben für die Gemeinden, außerdem müsste die Infrastruktur für die Unterbringung von Migranten verbessert, die Kombihaltung für die Allgäuer Rinder erhalten und der ÖPNV auch in ländlichen Regionen ausgebaut werden. Die Kandidatin betonte, wie wichtig zukünftig die „volle Unterstützung für unsere Senioren“ wird: „Das ist ein absolutes Topthema!“ Und stellte noch fest: „Wir wollen hier im Allgäu auch die Windkraft voranbringen.“

Hubert Aiwanger holte in seiner Rede den „Holzhammer“ raus zum Rundumschlag gegen „die in Berlin, die Moralweltmeister und realitätsfernen Ideologen“. „Das Berliner Geschwafel braucht mehr Bairisch, wir werden der Union den richtigen Weg zeigen und ihnen auf die Finger schauen.“

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