Die Wuselvilla in Geretsried hat eine Rundumerneuerung erhalten. Frische Farbtupfer und Spielmöglichkeiten haben Einzug gehalten. Auch im Programm gibt es neue Highlights.
Geretsried – Mit dem neuen Jahr sind frischer Wind und buntere Farben in die Wuselvilla in Geretsried eingezogen. Bei einem Rundgang durch das ehemalige Mütterzentrum im Gebäudekomplex der Stadtbibliothek haben wir uns die neu gestalteten Räume angesehen.
Neue Lampen, neuer Anstrich, neue Möbel
„Wir haben die Wände in wärmeren Farmen gestrichen und neue Lampen aufgehängt“, erklärt Kristiana Keil aus dem Vorstands-Team. Sie deutet auf kleine weiße Lichter in Wölkchen-Form, die im Eingangsbereich hängen. Wie berichtet gibt es in den Spielzimmern auch neues Spielzeug und neue Möbel. „Dieses Regal etwa“, sagt Keil und deutet auf ein mit Büchern und Spielzeug gefülltes Exemplar, „haben wir von Ebay-Kleinanzeigen. Es war sogar zu verschenken.“
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Sand-Spenden werden gerne angenommen
Seit kurzem sind auch die Fenster in der Wuselvilla neu. Die Stadt, der das Gebäude gehört, hat sie ausgetauscht. Geht man durch den Flur in den hinteren Bereich, fällt eine neue Garderobe ins Auge. „Sie ist für die Vor-Kiga-Gruppe“, sagt Elena Heringer, die sich ebenfalls im Vorstand engagiert. Jeder Haken ist mit einer kleinen Plakette mit dem Namen des Kindes versehen. Vom Spielzimmer ganz hinten hat man einen Blick in den Garten. „Was wir noch brauchen, ist Sand“, sagt Heringer, während sie durch das Fenster in die noch kahle Natur schaut. Bis der Frühling da ist, werden noch gerne Sand-Spenden zum Befüllen des Sandkastens angenommen.
Das unangefochtene Highlight in der Wuselvilla – das merkt man bei dem Rundgang deutlich – ist das Bällebad. Geschrei und Gekreische empfängt einen schon im Flur, der mit neuen Holzspielzeugen ausgestattet wurde, an den Wänden sind etwa Holzklötzchen in sämtlichen Farben des Regenbogens mit einer Schnur befestigt. Ein hölzernes Telefon mit Hörer und Wählscheibe hängt daneben. Auch das Bällebad hat einen Neuanstrich erhalten. In zartem Flieder sind die Wände jetzt getüncht.
Offene Kinderbetreuung, Englischkurs und „Klimperei“
Doch die neue Optik ist nicht alles, was sich in der Wuselvilla verändert hat. Alle zwei Wochen gibt es nun eine offene Kinderbetreuung. „Damit wollen wir die Eltern entlasten“, sagt Heringer. Mitglieder zahlen zehn, Nicht-Mitglieder 18 Euro. Auch neu ist ein Englischkurs für Drei- bis Fünfjährige. Ehrenamtliche bringen ihnen die Sprache bei. Und in der „Klimperei“ können Kinder von zwei bis fünf Jahren gemeinsam musizieren und auf spielerische Art und Weise Instrumente kennenlernen.
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Helfende Hände sind immer willkommen
Um diese Angebote und noch vieles mehr stemmen zu können, freut sich das Wuselvilla-Team immer über Unterstützung. „Wir brauchen für alles Ehrenamtliche“, sagt Keil. Egal ob für das Café, zum Betreuen oder für Social-Media – über helfende Hände würden sich Keil, Heringer und ihre Mitstreiter sehr freuen. Etwa zehn bis 15 Besucher kommen täglich in die Wuselvilla. Drei Euro im Monat zahlt man für die Mitgliedschaft. Dabei springen auch Vorteile raus. So hat man etwa die Möglichkeit, die Wuselvilla für Geburtstage zu buchen.
Gefallen hat Heringer die Wuselvilla schon immer. „Aber jetzt, wo alles neu ist, ist es natürlich viel schöner. Und man kann stolz sein als Mama, wenn man hier reingeht“, sagt sie, als sie uns an der Tür verabschiedet.
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