„Tiefpunkt noch nicht gesehen“: Norwegisches Königshaus durch Marius-Skandal im freien Fall

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Die Monarchie in Norwegen durchlebt eine schwere Krise, ausgelöst durch die Vorwürfe gegen Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby und die Verwicklung der Kronprinzessin in den Fall.

Oslo – Bislang war der Rückhalt innerhalb der Bevölkerung für die norwegische Königsfamilie groß. Zwar erfreuen sich König Harald V. (87) und Königin Sonja (87) immer noch größter Beliebtheit, doch seitdem bekannt wurde, dass Kronprinzessin Mette-Marits (51) Sohn Marius Borg Høiby (27) im Drogenrausch gegenüber einer Frau handgreiflich wurde und ihre Wohnung verwüstete, schwindet die Zustimmung rasant.

„Es kommt immer mehr ans Licht“: Die norwegische Königsfamilie kommt nicht zur Ruhe

Noch prekärer wird die Situation durch die Vorwürfe, die nun gegen Kronprinzessin Mette-Marit erhoben werden. Wie die norwegische Zeitung Verdens Gang berichtet, soll die Ehefrau von Norwegens Kronprinz Haakon (51) ihren Sohn Marius, der aus einer früheren Beziehung mit dem Unternehmer Morten Borg (54) stammt, vor seiner Verhaftung gewarnt und sein Haus aufgeräumt haben. Heftige Anschuldigungen gegen eine zukünftige Königin also.

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„Man sieht, dass sie in den Meinungsumfragen eingebrochen sind, seit diese Dinge aufkamen“, gibt Royal-Experte Lars Hovbakke Sørensen (53) gegenüber B.T. zu bedenken. „Es ist ein Fall, der immer wieder neu aufgerollt wird, und es kommt immer mehr ans Licht, sodass man nicht davon ausgehen sollte, dass die Talsohle in Bezug auf die Meinungsumfragen und die Unterstützung für die Monarchie durch die Norweger im Allgemeinen erreicht ist“, so der Hof-Historiker.

Es ist nicht verwunderlich, dass sich die Unterstützung im freien Fall befindet und wir den Tiefpunkt noch nicht gesehen haben.

Nach Skandal um Marius Borg Høiby: Wird Prinzessin Ingrid Alexandra „Jahrzehnte früher als erwartet Königin“?

Gewaltverbrechen sehe man nicht oft in Verbindung mit königlichen Familien in Europa, auch wenn Marius Borg Høiby kein Mitglied der norwegischen Königsfamilie ist. Doch Kronprinzessin Mette-Marits Verstrickung in den Fall, die jetzt sogar zu einem Antrag auf Vorladung geführt hat, macht die Situation so speziell. „Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern zeigen, dass es solche persönlichen Fälle sind, die einem Königshaus heute wirklich schaden können“, betont Lars Hovbakke Sørensen.

Links Marius Borg Høiby bei den Feierlichkeiten zu Prinzessin Ingrid Alexandras 18. Geburtstag 2022, rechts die norwegische Königsfamilie bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise in Geiranger.
Wie soll es mit Norwegens Königsfamilie nach dem Skandal um Mette Marits Sohn Marius Borg Høiby (links) weitergehen? (Fotomontage) © Lise Åserud/NTB/AFP/Cornelius Poppe/POOL

Trotz eigener gesundheitlicher Probleme schließt König Harald eine Abdankung aus, denn die Personaldecke bei Norwegens Royals ist dünn. Kronprinzessin Mette-Marit hat nicht nur mit den Folgen von Marius‘ Eskapaden zu kämpfen, sondern leidet auch seit Jahren unheilbar an chronischer Lungenfibrose, weshalb sie aktuell krankgeschrieben ist. Daily Mail bringt Prinzessin Ingrid Alexandra (20) ins Spiel, es bestünde die Möglichkeit, dass sie „Jahrzehnte früher als erwartet Königin wird“.

„Das wird einige andere Probleme mit sich bringen, denn sie wird sehr, sehr jung sein, um amtierende Königin zu sein“, warnt Royal-Experte Lars Hovbakke Sørensen. „Es wird eine sehr große Aufgabe sein. Und die Frage ist, ob sie sie bewältigen kann.“ Außerdem müsste für dieses Szenario zunächst König Harald abdanken und dann Kronprinz Haakon zugunsten seiner Tochter auf den Thron verzichten. Doch auch an Prinzessin Ingrid Alexandra wurde nach Äußerungen über ihren Halbbruder Marius bereits Kritik laut. Verwendete Quellen: dailymail.co.uk, bt.dk

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