Abriss des Rottacher Rathauses: Als Letztes fällt der markante Uhrturm

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Die Zwiebel des Rathausturms hat lange die Ortsmitte geprägt. Gestern, am Feiertag, stand dieser Teil des früheren Verwaltungssitzes noch. Doch die Bagger rücken näher. © STEFAN SCHWEIHOFER

Die Abrissarbeiten in der Ortmitte gehen im Eiltempo voran. Vom Rottacher Rathaus steht nur noch der Uhrturm.

Rottach-Egern – Demnächst wird er fallen, der markante Uhrturm des alten Rottacher Rathauses. Wenig mehr als eine Woche nach dem Beginn der eigentlichen Abbrucharbeiten hat sich die beauftragte Firma von der unansehnlichen Rückseite des Gebäudes bis zur Fassade an der Ortsdurchfahrt durchgefressen. Vor allem der Erhalt des Uhrturms war den Gegnern des Projekts wichtig gewesen, auch wenn die Zwiebel erst nach einem Anbau angestückelt wurde, um die Optik zu verbessern. Letztlich siegte denn auch bei einem Bürgerentscheid der Wunsch, einen funktionalen Neubau mit Tiefgarage zu schaffen. Das neue Rathaus wird nicht mehr so dicht an der Straße stehen. Die Planer haben es zurückgesetzt, um Raum für einen Vorplatz zu schaffen. Eben dies hatte sich der örtliche Verkehrsverein gewünscht.

E-Werk Tegernsee verlegt neue Leitungen

Der zügige Abbruch lässt staunen und ist einem engen Zeitplan geschuldet. Das E-Werk Tegernsee wartet schon auf freie Bahn. Bei den Arbeiten geht es um die Stromversorgung fürs gesamte Ortszentrum. Ein neues Trafo-Häuschen steht bereits, jetzt muss das alte Leitungsgewirr aus dem Boden. Erst wenn die Leitungsstränge verlegt sind, kann die Gemeinde mit dem Aushub der Tiefgarage beginnen. Die Hoffnung ist, nicht nur den Aushub noch in diesem Jahr zu erledigen, sondern bereits mit den Baumeisterarbeiten zu beginnen. „Wir wollen heuer so weit kommen wie möglich“, hatte Bürgermeister Christian Köck Anfang Juli bei einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats erklärt. Wetterglück vorausgesetzt, könnte das neue Rathaus im Herbst 2026 bezugsfertig sein. Die Kosten sind auf zehn Millionen Euro kalkuliert.

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