Neue Work-Life-Balance - Gen-Z-Juliana findet 40-Stunden-Woche „untragbar“ – Homeoffice veränderte alles

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Screenshot Instagram Durch das Home Office brachte Juliana Kaplan Gleichgewicht in ihren Joballtag.

Von einem traditionellen 9-to-5-Job will ein Großteil der Gen Z nichts wissen. Stattdessen priorisieren sie Flexibilität sowie Work-Life-Balance.

Frühmorgens aufstehen, um dann in die Arbeit zu pendeln und abends nach Feierabend wieder den Heimweg auf sich nehmen zu müssen, kommt für die Gen-Z nicht infrage. Im „Business Insider“ berichtet Juliana Kaplan, dass sie sich als Berufseinsteigerin vom strikten Zeitplan des Büroalltags erdrückt fühlte und schließlich nach flexibleren Arbeitsmodellen suchte.

Denn die standardmäßige 40-Stunden-Wochen ließ nur wenig Raum für Freizeit. Sie hätte nie ausreichend geschlafen. Nur an den Wochenenden fand sie Zeit, um „endlich [ihre] Wohnung zu putzen und die Wäsche zu waschen.“ Trotzdem sah sie auch am Wochenende im Supermarkt oder beim Brunch ständig auf die Uhr: „Ich zählte die Stunden herunter, bis ich ins Bett musste, um die Woche wieder zu beginnen.“ Die Aussicht auf 40 weitere Jahre in diesen Strukturen beschreibt Juliana als „untragbar“.

 

Studie beweist, dass lange Arbeitswege die Psyche belasten

Wie eine Studie der University of West England aus dem Jahr 2017 belegt, belastet vor allem das Pendeln die psychische Gesundheit von Arbeitnehmern schwer. Demnach würde „jede zusätzliche Minute, die man mit Pendeln verbringt, die Zufriedenheit bei der Arbeit und in der Freizeit verringer[n] und die psychische Gesundheit verschlechter[n]. Zusätzliche 20 Minuten für eine Hin- und Rückfahrt kommen einer Lohnkürzung von 19 Prozent gleich.“

Auch Piper fühlt sich von der 40-Stunden-Woche überfordert. Auf TikTok klagt die 23-Jährige ihr Leid.

Homeoffice verhilft Arbeitnehmern zu mehr Freizeit

Mit dem Wechsel ins Homeoffice während der Corona-Pandemie konnte Juliana jedoch ein neues Gleichgewicht in ihren Arbeitsalltag bringen. Sie konnte mehr schlafen, hatte mehr Zeit für Freunde und fand auch nach Feierabend noch Zeit zum Kochen.

Mit diesen Erfahrungen ist sie nicht alleine, wie eine im Bericht des „Business Insider“ aufgeführte Studie der Federal Reserve Bank of New York im Jahr 2022 zeigt. Arbeitnehmer zwischen 18 und 30 Jahren würde die durch Homeoffice gewonnene Freizeit dazu nutzen mehr zu schlafen, öfter Freunden zu sehen und vermehrt Sport zutreiben.

Generation Z fordert bessere Work-Life-Balance

Die voranschreitende Digitalisierung und der Wandel hin zu einer flexibleren Arbeitskultur verändert die Arbeitswelt rasant. Es ist ein Trend zu erkennen, dass Arbeitnehmer, insbesondere die Generation Z, ihre Arbeit und Freizeit besser ausbalancieren möchten und sich gegen die traditionelle 9-to-5-Arbeit wehren.

Juliana identifiziert sich inzwischen als „Hybridarbeitende“. Das bedeutet, dass sie eine Mischung aus Büroarbeit und Homeoffice bevorzugt. Am Hybridmodell gefällt ihr die Tatsache am besten, „dass sich die Arbeit von neun bis fünf wie ein Novum anfühlt. Es ist etwas, das [sie] ein- oder zweimal in der Woche durchspiel[t].“

Die restliche Zeit arbeitet sie aus dem Homeoffice und findet so Zeit, um „auch noch joggen [zu gehen] oder Wäsche [zu waschen].“ Insgesamt teilt sie sich ihre Zeit jetzt freier ein – ähnlich wie zu Studienzeiten.

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