Waldbrand wütet in Griechenland: Mehrere Orte bei Athen evakuiert – Höchste Alarmstufe ausgerufen
Starke Winde treiben einen Waldbrand nahe Athen voran. Mehrere Ortschaften wurden evakuiert, die Feuerwehr kämpft mit Löschflugzeugen gegen die Flammen.
Athen – Ein schwerer Waldbrand wütet seit Freitagnachmittag (8. August) etwa 35 Kilometer südöstlich von Griechenlands Hauptstadt und hat sich aufgrund heftiger Winde rasch ausgebreitet. Die örtliche Feuerwehr musste mehrere Ortschaften bei Athen vorsorglich evakuieren, nachdem die Flammen zunehmend außer Kontrolle geraten waren. In der gesamten Ägäis-Region herrscht derzeit die höchste Stufe der Brandgefahr, wie der griechische Zivilschutz mitteilte.

Zur Bekämpfung des Feuers sind aktuell drei Löschflugzeuge und fünf Hubschrauber im Einsatz, die aus der Luft gegen die sich ausbreitenden Flammen vorgehen. Die Brandursache bleibt bislang ungeklärt. Laut dem staatlichen Rundfunk ERT eilen bereits weitere Einsatzkräfte aus anderen Landesteilen zur Unterstützung herbei.
Verheerender Waldbrand in Griechenland: Wetter erschwert Löscharbeiten
Die Feuerwehr konzentriert sich darauf, eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Touristische Einrichtungen sind nach Berichten von Reportern vor Ort bislang nicht in Gefahr. ERT zufolge brennen aber bereits erste Häuser nieder. Derzeit seien rund 190 Kräfte im Einsatz. Meldungen über Verletzte gibt es bislang nicht.
Das Wetter in Griechenland könnte die Löscharbeiten aktuell erschweren. Das meteorologische Amt in Athen warnte vor stürmischen Winden rund um die Ägäis mit Geschwindigkeiten bis zu Stärke neun. Auch in den kommenden Tagen werden starke Winde erwartet. Zudem könnten laut Meteorologen aufgrund anhaltender Trockenheit selbst kleine Funken innerhalb weniger Minuten einen Großbrand auslösen.
Erst kürzlich wütete ein Waldbrand im Süden Frankreichs. Zahlreiche Häuser wurden teils völlig zerstört. (kas/dpa)