Revolution in der Altersforschung: TAC-Verfahren könnte Lebensdauer verlängern

  1. Startseite
  2. Leben
  3. Gesundheit

Kommentare

Die Länge sogenannter Telomere ist ein Indikator für die Lebensdauer. © Daniel Ingold/IMAGO

Die Suche nach dem Jungbrunnen könnte ein Ende haben. US-Forscher entwickeln ein Verfahren, das den Alterungsprozess bremsen könnte.

Viele Menschen streben nach einem langen und gesunden Leben. Daher sind Wissenschaftler stets auf der Suche nach Möglichkeiten, die Lebensspanne zu verlängern. In der Altersforschung wurden in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht. Ein möglicher Durchbruch könnte das sogenannte TAC-Verfahren darstellen.

Nicht verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Die Rolle der Telomere im Alterungsprozess ist von großer Bedeutung

Der Alterungsprozess ist eng mit den sogenannten Telomeren verknüpft, die einen spezifischen Mechanismus darstellen. Diese befinden sich an den Enden der Chromosomen und fungieren als Schutzkappen für genetische Informationen. Sie tragen zur Stabilität der Chromosomen bei und gewährleisten eine korrekte Verdopplung während der Zellteilung. Die Länge der Telomere wird als Indikator für die Lebensdauer angesehen. Lange Telomere weisen oft auf eine längere Lebensspanne hin, während kurze Telomere auf eine kürzere Lebensdauer hindeuten.

Die Länge der Telomere ist neben anderen Faktoren ein entscheidender Faktor für die Lebensdauer. Sie ermöglichen es den Zellen, sich mehrfach zu teilen, ohne Schaden zu nehmen. Nach etwa 40 bis 50 Zellteilungen beginnen die Zellen jedoch, ihre Funktionalität zu verlieren, was zur Alterung aller Organe beiträgt.

Das TAC-Verfahren könnte das Altern verlangsamen

Dr. Ronald de Pinho, ein US-amerikanischer Forscher, hat zusammen mit seinem Team ein Verfahren entwickelt, das den Alterungsprozess möglicherweise verlangsamen könnte. Sie stießen in ihren Untersuchungen auf das TAC-Verfahren – ein „Telomerase-Aktivierungscompound“. Telomerase ist ein Enzym, das für die Langlebigkeit der Telomere und somit der Zellen selbst entscheidend ist. Nach der embryonalen Entwicklung wird es jedoch in den meisten Körperzellen deaktiviert. Mit dem TAC-Verfahren könnte die Telomerase reaktiviert werden.

Studien haben gezeigt, dass TAC die Telomerase in menschlichen Zellen außerhalb des Körpers reaktivieren kann, was zu einer verlängerten Lebensdauer der Zellen führt. Das Verfahren hat bereits positive Auswirkungen bei Experimenten mit Mäusen gezeigt: Die Versuchstiere zeigten verbesserte kognitive Funktionen und eine Verlangsamung des Muskelabbaus. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ähnliche Effekte auch bei Menschen auftreten könnten und TAC somit ein signifikantes Potenzial zur Lebensverlängerung beim Menschen haben könnte.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Auch interessant

Kommentare