Lage im Ukraine-Krieg: Schlag gegen Russlands Wirtschaft – Spahn und Miersch überraschend in Kiew
Die aktuelle Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt: Russland setzt die Angriffe fort, Kiew nimmt Putins Wirtschaft ins Visier. Entwicklungen im News-Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Bemühungen um Ende des Ukraine-Kriegs – Russland setzt Angriffe fort – Putin bei SCO-Gipfel in China.
- Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen – Wladimir Putin verliert 850 Soldaten an einem Tag.
Kiew/Moskau – Erneut ist es Kiew im Ukraine-Krieg gelungen, mit Drohnen Russlands Wirtschaft einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Nach Informationen von Astra wurde in der Nacht ein Umspannwerk in der russischen Region Krasnodar getroffen. Auch eine Eisenbahnstrecke in der Nähe soll getroffen worden sein. Darüber hinaus ist es offenbar ukrainischen Spezialeinheiten gelungen, eine weitere Radarstation auf der Krim auszuschalten. Das geht aus einer offiziellen Pressemitteilung hervor.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Bemühungen um Ende des Ukraine-Kriegs
Trotz der Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs bleibt die Lage im Konflikt angespannt. Laut der ukrainischen Luftwaffe auf Telegram haben die Streitkräfte von Wladimir Putin in der Nacht zum 1. September mit mindestens 86 Shahed-Kampfdrohnen angriffen. Insgesamt wurden 76 Drohnen zerstört, es wurden jedoch einige Angriffe gemeldet. „Der Luftangriff wurde von Flugzeugen, Flugabwehrraketeneinheiten, Einheiten für elektronische Kriegsführung, unbemannten Systemen und mobilen Feuergruppen der ukrainischen Verteidigungskräfte abgewehrt“, teilte die Luftwaffe zu den Angriffen im Ukraine-Krieg mit.
Aktuell ist Putin in China, um sich beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) für eine Weltordnung auszusprechen, die sich nicht mehr an Europa und den USA ausrichtet. Das eurozentrische und euroatlantische Modell habe sich überlebt, sagte Putin den anwesenden Staats- und Regierungschefs in der Stadt Tianjin. Die Zukunft gehöre einem System, „das die Interessen eines maximal großen Kreises an Ländern berücksichtigt und wahrhaftig ausbalanciert ist“, sagte der Kremlchef nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Einmal mehr stellte Putin es so dar, als sei das westliche Bestreben, die Ukraine in die Nato zu holen.
Lage im Ukraine-Krieg: Spahn und Miersch besuchen Kiew
Währenddessen sind die Vorsitzenden der beiden Koalitionsfraktionen, Jens Spahn (CDU/CSU) und Matthias Miersch (SPD), überraschend zu einem gemeinsamen Solidaritätsbesuch in der von Russland angegriffenen Ukraine eingetroffen. In der Hauptstadt Kiew wollen sie im Laufe des Tages Gespräche über die weitere deutsche Unterstützung der Ukraine und die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges führen.

Die gemeinsame Reise zeige, „dass nicht nur die Regierung fest an der Seite der Ukraine steht, sondern auch das Parlament, die Mehrheit im Parlament, die Koalitionsfraktionen“, sagte Spahn auf der Zugfahrt von Polen nach Kiew. „Es ist insofern ein gutes Zeichen für die Ukraine, aber auch ein gutes Zeichen für die Entschlossenheit der Koalition.“ Miersch bezeichnete den gemeinsamen Besuch als „klares Signal der Unterstützung der Ukraine“. Es sei „ganz entscheidend, dass das ein gemeinsames Signal ist“.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen
Im Ukraine-Krieg steigen derweil die Verluste Russlands weiter an. Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook mitteilte, soll Putin innerhalb eines Tages etwa 850 Soldaten, 49 Artilleriesysteme und einen Hubschrauber verloren haben. Die Kämpfer wurden entweder verletzt oder getötet. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 1. September 2025 werden inzwischen auf 1.082.990 Soldaten geschätzt. (red mit Agenturen)