Überraschend stark belastet: Teer-Altlasten am „Plan“ kommen Moosburg teuer zu stehen

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Die Teer-Schollen, die bei der „Plan“-Umgestaltung abgetragen und derzeit unter einer Plane gelagert werden, müssen teurer entsorgt werden als erhofft. © Fischer

Bei der Baustelle zur Moosburger „Plan“-Umgestaltung kommen wohl deutliche Mehrkosten auf die Stadt zu. Schuld daran ist stark belastetes Asphaltmaterial.

Moosburg - Der riesige Haufen schwarzer Brocken mitten in der Moosburger „Plan“-Baustelle war kürzlich schon einmal Thema im Stadtrat: „Obwohl nur im ersten Bauabschnitt gearbeitet wird, ist der ganze Platz gesperrt“, wunderte sich am Montag vorvergangener Woche CSU-Fraktionssprecher und „Plan“-Anlieger Rudolf Heinz. „Seit einem Monat liegen dort riesige Haufen mit Asphaltplatten rum, vermutlich wegen Schadstoffprüfung. Könnte man die nicht einfach wegfahren?“ Herbert Held, Leiter des örtlichen Bauamts, erteilte diesem Wunsch gleich eine Absage, weil das die Baustellensicherheit nicht hergebe. „Ab nächster Woche wird da verstärkt Lkw-Verkehr stattfinden, das wäre für Passanten hochgradig gefährlich.“

Teer kommt Stadt teuer zu stehen

Wie das FT nun erfuhr, wird die Baustelle in diesem Bereich für die Stadt nun deutlich teurer. Denn die Asphalt-Schollen, die auch zwei Wochen später noch herumliegen und inzwischen mit einer Plane abgedeckt sind, bestehen zum großen Teil aus Teer. Herbert Held erklärte jetzt auf Nachfrage das Problem: „Der Teer ist schadstoffbelastet. Dass solches Material dort zu finden sein wird, war uns klar – dass es so hochgradig belastet sein würde, war allerdings ein bisschen überraschend.“ Abfälle dieser Art würde nicht jede Deponie abnehmen, es brauche deshalb erst eine geeignete Entsorgungsstätte. „Und dann muss man den Preis aushandeln“, so Held.

Skelettfunde kein Problem für Zeitplan

Dass die Angelegenheit nun mehr Geld verschlingt, steht fest. „Wie viel teurer es wird, können wir allerdings noch nicht sagen, weil noch kein Ergebnis der Beprobung vorliegt und dann auch erst ein Nachtragsangebot nötig ist“, sagt der Abteilungsleiter. Die gute Nachricht: Aus Helds Sicht hat das Dilemma bislang keine Auswirkungen auf den Zeitplan auf der Baustelle. Denn aktuell werde noch im hinteren Bauabschnitt 1 gewerkelt. Dass man dort jüngst bei der Verlegung von Stromkabeln auf Skelette gestoßen sei und nun erneut archäologische Maßnahmen durchgeführt werden müssen, sei ebenfalls unproblematisch. „Im hinteren Kirchenbereich war das zu erwarten. Das hält uns nicht auf, weil es gerade an anderer Stelle weiter geht.“

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