Sonthofen: Goethe+ Projekt macht Fortschritte

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Startschuss mal anders: Noch stehen die Zeichen auf Abbruch und Bürgermeister Christian Wilhelm, sowie Simone Nitz und Martin Kaiser vom SWW helfen kräftig mit. © Josef Gutsmiedl

Die Entwicklungen beim Bauprojekt Goethe+ gehen voran. Der Abriss der beiden Gebäude im Goethe-Quartier ist weitgehend abgeschlossen. Das ist jetzt geplant.

Sonthofen – Es geht weiter voran mit dem „Goethe-Quarier“ und Goethe+. Nach dem ersten Bauabschnitt und dem Umbau der Goethestraße steht nun der zweite Bauabschnitt an.

Der Abriss der beiden Gebäude aus den 1950er Jahren, Goethestraße 24 a und b ist inzwischen weitgehend abgeschlossen. Bald beginnt der Neubau von weiteren Wohnungen, einer Kinderkrippe, einem Bäckereigeschäft und anderem mehr.

Ein Abriss von Wohngebäude weckt stets ein wenig Wehmut. Man trennt sich nicht leicht – und so radikal – von seinem langjährigen Zuhause. Doch eine Sanierung der beiden Gebäude hätte weder ökonomisch noch ökologisch Sinn gemacht, erläuterte SWW-Geschäftsführer Martin Kaiser.

Und die meisten bisherigen Bewohner wünschten sich eine Verbesserung: ein lebendiges Zentrum, einen Ort der Begegnung und anderes mehr.

Als der Abriss schließlich beschlossene Sache war, zeigte sich unter anderem eine zusätzliche Hürde: Längst müssen bei einem fachgerechten Abriss all Materialfraktionen sortiert werden.

Doch offensichtlich war in den 1950er Jahren hier mit sogenannten Holzbeton ein Baustoff verwendet worden war, der damals als innovativ galt, aber heute Probleme aufwirft. Dazu musste ein eigenes Recyclingkonzept entworfen werden, um die Holzanteile vom Beton zu trennen, erläutert Marin Kaiser während im Hintergrund ein Greifbagger ein Fenster nach dem anderen aus der Fassade des Hochhauses „beißt“.

Im Mai und Juni beginnen an dieser Stelle mitten im Goethe-Quartier die Vorarbeiten für den Neubau der „Neuen Mitte“. Zunächst wird die neue Tiefgarage samt Anschluss an die Zufahrt geschaffen, sowie die Fundament der Neubauten, wie Projektleiterin Simone Nitz den weiteren Verlauf skizziert. „Und ab dem Winter 2026/27 wird‘s lebendig hier...“, freut sich SWW-Chef Kaiser.

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