Flammen greifen auf Dachstuhl über: Toter bei Brand in Mehrfamilienhaus gefunden
Großeinsatz im Landkreis Miltenberg am Sonntagnachmittag: Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus hat die Feuerwehr eine Leiche entdeckt.
Klingenberg am Main – Bei einem Brand eines Mehrfamilienhauses in Klingenberg am Main (Landkreis Miltenberg) hat die Feuerwehr in der Straße Langgasse eine tote Person gefunden. Die Brandermittler versuchen, die noch unbekannte Identität der Person sowie die Brandursache zu klären, wie die Polizei mitteilte.
Bei dem Brand am Sonntagnachmittag (11. Mai) waren etwa 95 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Nachdem sie das Feuer unter Kontrolle gebracht hatten, stießen sie auf den leblosen Körper in dem Wohnhaus. Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat noch vor Ort die Ermittlungen übernommen.

Das Feuer sei schnell auf den Dachstuhl übergegangen. Das Haus und das Nachbargebäude mussten evakuiert werden.
Tote Person bei Brand in Mehrfamilienhaus in Röllfeld gefunden
„Um 16:34 wurden die Feuerwehren Röllfeld und Trennfurt zu einem Wohnungsbrand in Röllfeld alarmiert. Ziemlich schnell war den erst eintreffenden Feuerwehr Einsatzmitteln klar, dass das größer ist als nur eine Wohnung“, sagte Martin Spilger, Kreisbrandrat des Landkreises Miltenberg.
Bereits beim Eintreffen hätten Flammen aus den Fenstern geschlagen, weitere Einsatzkräfte wurden nachalarmiert. „Zum Zeitpunkt des Brandes war noch gar nicht so klar, wie viele Personen tatsächlich in dem Haus sind“, sagt Martin Spilger. Das Feuer sei schon sehr am Wüten gewesen, „das heißt, die Treppen bis rauf ins Obergeschoss waren gar nicht mehr begehbar und durch das offene Dach ist auch einiges Brandgut runtergefallen in die unteren Räume“, so der Kreisbrandrat.
Die leblose Person sei dann bei einer Begehung im Obergeschoss gefunden worden, als Einsatzkräfte mit Atemschutz das Haus betraten. Unklar ist, ob sie nicht mehr das Haus rechtzeitig hatte verlassen können.
Sachschaden nach ersten Schätzungen im mittleren sechsstelligen Bereich
Der Sachschaden liegt laut Polizei nach ersten Schätzungen in einem mittleren sechsstelligen Bereich. Das Brandhaus ist nicht mehr bewohnbar. Die rund 20 Bewohner des Hauses werden durch die Gemeinde in einer örtlichen Unterkunft untergebracht. Aktuell werde das Nachbargebäude auf giftigen Brandrauch gemessen, „und wenn die Messungen negativ sind, dann können die Bewohner auch schon wieder zurück“, sagt Martin Spilger.
Auch im Landkreis Miesbach mussten 150 Einsatzkräfte die Nacht durcharbeiten, als eine Scheune lichterloh brannte. Zudem hatte in Bayern ein historisches Gebäude Feuer gefangen, was einen Großeinsatz an dem Lost Place nach sich zog.