„Habe geweint" - Rentnerin (75) fühlt sich lange nutzlos, dann ändert ein Radio-Aufruf ihr Leben

Patricia S. geht mit 75 Jahren neue Wege. Sie hörte einen Aufruf im Radio, in dem Pflegeeltern gesucht wurden. Sie bewarb sich. Die 26-wöchige Bewerbungsphase war hart, aber die Freude über die Zusage war überwältigend. „Ich habe geweint, als wir angenommen wurden", sagte sie dem „Guardian".

Erste Zeit mit Kindern war Herausforderung für Rentnerin

Sie und ihr Mann kümmerten sich zunächst um einen 17 Monate alten Jungen und seine sechs Monate alte Schwester. Laut „Guardian“ war die erste Zeit mit den Kindern eine Herausforderung. Sie habe oft gedacht: Was mache ich hier? Doch die positive Entwicklung der Kinder habe die Mühe gelohnt. Vor allem der kleine Junge, der anfangs große Schwierigkeiten hatte, wurde ruhiger und machte Fortschritte. 

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Seitdem hat die Rentnerin weitere Pflegekinder aufgenommen. Derzeit betreut sie drei Geschwister im Alter von zwei, fünf und sechs Jahren. Durch die Betreuung der Kinder hat sie neue Lebensfreude gefunden. „Die Kinder halten mich richtig jung", sagt sie und rät anderen gesunden Senioren, ebenfalls Pflegeeltern zu werden.

78-Jährige entdeckt lukrativen Nebenjob und spart doppelt

Die Rentnerin Anthea Hewitt (78) aus Großbritannien hat dagegen mit "Homesitting" eine Einkommensquelle gefunden. Sie betreut während der Abwesenheit der Hausbesitzer deren Wohnungen und Haustiere. Dabei hat sie laut eigener Aussage jeden Einsatz genossen und sieht ihren Job als sinnvolle Tätigkeit, die ihr nach dem Verlust ihres Ehemanns neuen Lebenssinn gegeben hat. Durch die Tätigkeit spart sie zudem Energiekosten, da sie regelmäßig in anderen Haushalten wohnt und somit weniger eigene Heiz- und Wasserrechnungen hat.

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Zusätzlich zu ihrem Gehalt erhält Hewitt Essensgeld und Reisekosten erstattet. Für zwei Wochen Betreuung ohne Haustiere zahlt das Unternehmen Homesitters Ltd. mindestens 333,06 Pfund (rund 393 Euro).

(js)