Gefährlicher Unfall - Oktoberfest-Besucher schießt Buden-Betreiberin in den Kopf

Auf dem Oktoberfest ereignete sich am Montag ein gefährlicher Unfall: Eine Schießbuden-Betreiberin wurde von einem Luftgewehr am Kopf getroffen. Ein Notruf ging gegen 16 Uhr bei der Polizei ein. Die Aicher Ambulanz, die auf dem Oktoberfest 2024 tätig ist, bestätigte den Vorfall. 

Frau wird von Oktoberfestbesucher in Kopf geschossen

Die Frau war kniend dabei, Regale einzuräumen, als sie beim Aufstehen in die Schussbahn eines Gastes geriet. Dieser schoss ihr mit dem Luftgewehr in den Kopf. Danach sei der Notruf getätigt worden.

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Ein Sprecher der Aicher Ambulanz, der Sanitätsstation auf dem Oktoberfest, erklärte, dass die Frau sofort medizinisch versorgt und in die Behandlungsstation der Sanitätswache gebracht wurde.

Ein Unfallchirurg entfernte das Bleiprojektil aus der rechten Kopfhälfte der Frau. „Zum Glück sind Bleiprojektile aus einem Luftgewehr in der Regel nicht stark genug, die Schädeldecke zu durchdringen“, so die Aicher Ambulanz. 

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Luftgewehr-Wunde wurde genäht 

Dort heißt es weiter, dass die Wunde mit drei Stichen genäht werden musste. Die 4 Millimeter große Kugel blieb 2 Zentimeter tief in der Kopfhaut stecken und wurde vom Knochen abgelenkt.

Nachdem alle Teile des Projektils entfernt wurden, konnte die Frau die Sanitätswache selbständig verlassen.

Sind Luftgewehre gefährlich?

Luftgewehre können laut dem Jagdartikel-Hersteller „The Wolfman“ potenziell tödlich sein. Sie feuern Metallgeschosse mit hoher Geschwindigkeit ab, was bei einem Treffer in empfindlichen Bereichen wie dem Auge zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann. Der verantwortungsvolle Umgang mit Luftgewehren ist daher unerlässlich.

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Bereits im Mai wurde ein Kind von einem Rentner mit einem Luftgewehr getroffen. Es erlitt dabei eine schwere Verletzung am Arm.