Raum für Integration: Volkshochschule eröffnet Zentrum in Miesbach
Die Volkshochschule hat ein Herzensprojekt eröffnet: Das neue vhs-Integrationszentrum, angesiedelt im ersten Stock des Hauses Wallenburger Straße 16a, wird eine wichtige Anlaufstationen für Geflüchtete sein.
Miesbach – „Ich freue mich, dass Sie so zahlreich gekommen sind“, begrüßte vhs-Chefin Veronika Weese die Gäste aus Politik und Integrationsarbeit sowie die vielen ehrenamtlichen Helfer.
Sie betonte, dass mit dem Zentrum nun vieles unter einem Dach sei, das zusammenkommen muss, wenn Integration gut funktionieren soll: „Hier ist Platz für Erstorientierungs-, Deutsch- und Integrationskurse, Einbürgerungstests oder das neue Projekt Jobbegleitung, das Geflüchtete auf dem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt unterstützen soll“, beschrieb sie das Aufgabengebiet und wünschte der neuen Leiterin Irina Titov viel Glück.
Für gelungene Integration: Freude über Zentrum in Miesbach
Auch Landtagspräsidentin und Stimmkreisabgeordnete Ilse Aigner begrüßte die Schaffung des Zentrums: „Damit Integration gelingen kann, braucht es Strukturen und Menschen, wobei das Erlernen der Sprache einer der wichtigsten Faktoren überhaupt ist. Ich wünsche allen, Integrationshelfern wie Besuchern, eine gute Gemeinschaft und viel Erfolg.“
Dass sich die frisch gebackene Leiterin des Zentrums, Irina Titov, genau darum nach Kräften bemühen wird, daran bestand kein Zweifel. Sie kennt die Bedeutung von Sprachkenntnissen und der eigenen Arbeitsbereitschaft aus ihrem eigenen Integrationsprozess: „Ich weiß selbst, wie viel Unterstützung man im neuen Land braucht – Umzug, die Einschulung der Kinder, die nach Arbeit: Ich habe so viel Hilfsbereitschaft erlebt. Für das ganze breite Spektrum bieten wir hier im Zentrum Hilfe an. Gemeinsam wollen wir nun die Zukunft gestalten.“
Zangenfeind freut sich über schnelle Umsetzung
Dass das gelingen wird, bezweifelt auch Vize-Landrat Jens Zangenfeind nicht: „Als Irina Titov mir vergangenen Oktober erklärt hat, warum es dieses neue Zentrum braucht, wusste ich, dass sie es schafft.“
Ihn freut, dass die Pläne sich schnell realisieren ließen. „Es muss nicht immer alles lange dauern – das zu wissen ist positiv und wichtig“, sagte Zangenfeind dankte den ehrenamtlichen Integrationshelfern: „Ohne sie ist es nicht zu schaffen.“ Integration sei ein wichtiges Thema, das aber bei der Menge der anderen Aufgaben und Termine kaum zu schaffen sei. „Ich wünsche mir, dass hier auch gezeigt wird, wie wertvoll die Menschen sind, die zu uns kommen. Wir brauchen Fachkräfte – und wir brauchen einander. Es geht nur gemeinsam – und schon gar nicht gegeneinander.“
Schließlich wünschte auch Max Niedermeier dem Zentrum Glück und Erfolg – der Integrationsbeauftragte des Landkreises ist direkter Nachbar. „Das freut mich narrisch, dass ihr jetzt hier sein könnt.“ Bei so vielen guten Wünschen und der frohen Stimmung bleibt nur zu hoffen und zu wüschen, dass dieses Zentrum für viele ein Sprungbrett in eine neue bessere Zukunft und in eine Heimat im Oberland wird oder wie Veronika Weese es formulierte: „Möge das Zentrum blühen.“ Ein passendes Symbol hat das Zentrum schon gefunden – einen Obstbaum. Verena Wolf
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