Bittere Verluste für Putin: Russland überschreitet grausigen Meilenstein im Ukraine-Krieg

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Die Zahl von Russlands toten Soldaten im Ukraine-Krieg steigt weiter an. Zudem soll ein Drohnenangriff Putins Streitkräften einen neuen Schlag verpasst haben.

Kiew – Verheerender ATACMS-Angriff, bittere Kampfjet-Debakel und die Angst vor Drohnenangriffen auf die Krim-Brücke prägen derzeit das Bild im Ukraine-Krieg. Hinzu kommt die stockende Charkiw-Offensive, die auch ein Grund für das Verwirrspiel um eine mögliche Ukraine-Waffenruhe sein könnten. Die Entwicklungen an der Ukraine-Front bleiben dennoch vielerorts undurchsichtig. Vor allem die Verluste für Russland im völkerrechtswidrigen Angriffskrieg sind immer wieder Teil der Spekulationen.

Bittere Verluste für Putin im Ukraine-Krieg: Russland überschreitet neuen Meilenstein

Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs sollen Russlands Verluste nun aber einen grausigen Meilenstein im Ukraine-Krieg überschritten haben. Demnach soll sich die Zahl von toten oder verletzten Soldaten seit Anfang des Kriegs in der Ukraine auf insgesamt 500.080 belaufen. Davon sollen alleine in den vergangen 24 Stunden weitere 1140 Verluste hinzugekommen sein. Unabhängig bestätigen lassen sich die Zahlen nicht, da auch der Kreml seit Ende 2022 davon absieht, über offizielle Zahlen zu getöteten oder verletzten Soldaten eine Auskunft zu geben. Putins Streitkräften selbst wird nach einer BBC-Recherche sogar vorgeworfen, die wahren Zahlen von Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg zu vertuschen.

Den weiteren Angaben des Generalstabs zufolge sollen im Verlauf des Ukraine-Krieges 7650 russische Panzer zerstört worden sein sollen. Hinzu sollen demnach auch 12.929 Artilleriesysteme und 1082 Mehrfach-Raketenwerfer unbrauchbar sein. Darüber hinaus sollen die Streitkräfte von Putin bislang auch 356 Flugzeuge und ein U-Boot verloren gegangen sein.

Schwere Verluste für Russland: Ukrainischer Drohnenangriff beschädigt Frühwarnsystem von Putin

Aktuell hat Wladimir Putin wohl einen weiteren schweren Verlust zu beklagen. Schließlich soll ein ukrainischer Drohnenangriff ein Radar des russischen Frühwarnsystems gegen anfliegende Atomraketen beschädigt worden haben. Eine offizielle Bestätigung gibt es zu dem Vorfall allerdings nicht. Fotos von Schäden an der Anlage nahe der Stadt Armawir in Südrussland seien in russischen und ukrainischen Kanälen aufgetaucht, ließ das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in seinem Lagebericht vom Freitag (24. Mai) aber verlauten. Wie schwer die Schäden sind, lässt sich allerdings nicht abschätzen.

Auch der ehemalige russische Botschafter bei der Nato, Dmitri Rogosin, meldete sich am Samstag zu dem Vorfall zu Wort. Im sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) postete er, dass das Frühwarnsystem zu „einem Schlüsselelement der militärischen Steuerung der strategischen Nuklearstreitkräfte“ gehöre. Rogosin ist mittlerweile Mitglied des russischen Föderationsrates und warf aber nicht nur der Ukraine, sondern vor allem den USA eine Beteiligung vor.

Schaden nach ukrainischen Drohnenangriff: Russlands Ex-Botschafter macht den USA schwere Vorwürfe

Er unterstellte den Vereinigten Staaten, den Angriff auf das Frühwarnsystem geplant oder zumindest davon gewusst zu haben. Mit solchen Aktionen rücke die Welt näher an den Abgrund eines Atomkriegs, kritisierte er. Der Kreml oder das russische Verteidigungsministerium gaben bisher keine offizielle Erklärung zu dem Vorfall ab.

Das russische Frühwarnradar vom Typ Woronesch-DM bei Armawir soll Berichten zufolge in der Lage sein, angreifende Atomraketen auf 6000 Kilometer Entfernung zu erkennen. In Russland existiert offenbar eine ganze Kette solcher Radarstationen. Das beschädigte System soll offenbar die Kapazität haben, den Luftraum über der Krim und Südwesteuropa bis weit auf den Atlantik hinaus zu überwachen.

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