Israels Armee umstellt wohl Chan Junis in erbittertem Häuserkampf

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Ziele im Süden bombardiert: Videos zeigen israelische Streitkräfte im Gazastreifen. (Quelle: dpa)
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Die Geiseln der Hamas werden wohl unter Drogen gesetzt. Die USA verweigern radikalen Siedlern ein Visum. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

20.28 Uhr: Nach Berichten zu einem erbitterten Häuserkampf mit der Terrororganisation Hamas hat die israelische Armee nach eigenen Angaben Chan Junis umstellt. Die größte Stadt im Süden des Gazastreifens sei eingekesselt, teilt das Militär mit. Sie hätten innerhalb weniger Stunden die Verteidigungsanlagen der Hamas durchbrochen. Die Armee habe dort Angriffe gegen zentrale Stellungen der Hamas gestartet und dringe nun tiefer in die Stadt vor. Israels Generalstabschef Herzi Halevi hatte bereits am Dienstag mitgeteilt, dass Soldaten dabei seien, Chan Junis einzukreisen.

Die israelischen Streitkräfte vermuten in dem Gebiet unweit Ägyptens die Führung der islamistischen Terrororganisation Hamas und zahlreiche der noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. Sollte das Militär die Stadt unter Kontrolle bringen, könnten sich die Hamas-Terroristen nur noch in kleine Gebiete im Zentrum des Gazastreifens und an der Grenze zu Ägypten zurückziehen.

Gleichzeitig dürfte der internationale Druck auf Israel steigen, die Bodenoffensive zu beenden, da das Leid der Zivilbevölkerung weiter wächst. Zehntausende Menschen waren auf Anweisung Israels aus dem Norden in den Süden des Küstengebiets geflohen, weil ihnen dort Sicherheit versprochen wurde. Menschenrechtsorganisationen hatten das Vorgehen der israelischen Armee darum in den vergangenen Tagen zunehmend kritisiert.

G7 sehen in Terrororganisation Hamas auch zukünftig eine Bedrohung

20.20 Uhr: Die G7 Staaten sehen in der Terrororganisation Hamas auch zukünftig eine Bedrohung für Israel. "Die Hamas hat gezeigt, dass sie immer noch eine Sicherheitsbedrohung für Israel darstellt, wie ihr andauernder Raketenbeschuss seit dem 7. Oktober und ihre öffentlichen Erklärungen zeigen, dass sie Israel auch in Zukunft weiterhin angreifen werde", heißt es in einer Erklärung der Länder.

G7 fordern Hamas zu Freilassung aller Geiseln auf

20.15 Uhr: Die G7-Staaten wirtschaftsstarker Demokratien haben die Terrororganisation Hamas mit Nachdruck zur Freilassung aller israelischen Geiseln aufgerufen. Die Terrororganisation dürfe keine Bedingungen dafür stellen, heißt es in einer Erklärung der G7. Zu diesen gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien.

Israel geht davon aus, dass von etwa 240 Menschen noch 137 Geiseln von der Hamas festgehalten werden. Jüngst wurden 105 Geiseln im Austausch gegen 240 palästinensische Häftlinge freigelassen.

Israelische Armee in Chan Junis: "Die Soldaten schalteten Terroristen aus

20 Uhr: Die israelischen Streitkräfte haben nach Angaben des Milärs im Zentrum der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens mit "gezielten Angriffen" begonnen. "Die Soldaten schalteten Terroristen aus, zerstörten terroristische Infrastruktur und stellten Waffen sicher", heißt es in der Erklärung des Militärs. Die größte Stadt im Süden des Gazastreifens ist seit Dienstag von israelischen Soldaten eingekesselt. Die Stadt gilt als Hochburg der radikal-islamischen Hamas.

G7 rufen zu weiteren humanitären Pausen im Gazastreifen auf

19.40 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der G7 rufen im Nahost-Konflikt zu weiteren humanitären Pausen im Gazastreifen auf. Es seien dringendere Maßnahmen erforderlich, um die Zahl der zivilen Opfer zu minimieren, teilen die G7 in einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen mit. Die G7 fordern das islamische Regime im Iran außerdem auf, die Unterstützung der Terrororganisation Hamas sowie der Hisbollah und der Huthi-Milizen in der Region zu unterbinden.

Israels Armee umzingelt wohl Haus des Hamas-Chefs im Gazastreifen

18.17 Uhr: Nach Darstellung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat Israels Armee das Haus des Chefs der islamistischen Hamas im Gazastreifen umstellt. Jahja Sinwar könne fliehen, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros, "aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir ihn finden". Sinwars Haus befindet sich Berichten zufolge in Chan Junis. Israels Armee hat ihre Angriffe im Gazastreifen kürzlich auch auf die größte Stadt im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens, ausgeweitet. Sie gilt als eine Hochburg der Hamas.

Experten vermuten, dass sich die Führung sowie auch Tausende Mitglieder der Hamas in dem weit verzweigten Tunnelnetz unterhalb des Gazastreifens verschanzt haben könnten.