Krieg in Israel: USA warnen vor Ausweitung des Konflikts

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Israel führt seine Kämpfe in Gaza fort. Die USA fürchten dadurch eine Ausweitung des Konflikts in der gesamten Region. Der News-Ticker.

  • Eskalation befürchtet: Blinken warnt vor Ausweitung des Konflikts zwischen Israel und der Hamas
  • Ziele zerstört: Israel greift weiter im Süden des Gazastreifens an
  • Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht. Auch in diesen Fällen bleiben wir transparent.

Update vom 8. Januar, 6.30 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation schafft es derzeit nicht, eine geplante Hilfsmission im Norden Gazas in die Tat umzusetzen. In der Nacht zum Montag berichtete die WHO, seit zwölf Tagen nicht mehr in den Norden des Gazastreifens gelangt zu sein. Eine geplante Mission zum Krankenhaus Al-Awda sei zum vierten Mal abgesagt worden, weil die Sicherheit nicht gewährleistet gewesen sei, teilte die UN-Organisation auf der Plattform X mit. Schwere Bombardierungen, nur eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten und unterbrochene Kommunikation hätten es „nahezu unmöglich“ gemacht, medizinische Hilfsgüter in den isolierten Küstenstreifen und vor allem in dessen Norden zu liefern.

Chan Junis
Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff über Gebäuden in Chan Junis auf. © Mohammed Dahman/AP/dpa

Blinken warnt erneut vor einer Ausweitung des Israel-Gaza-Krieges

Erstmeldung vom 8. Januar: Tel Aviv – US-Außenminister Antony Blinken hat in Katar vor einer Eskalation des Krieges gewarnt. „Der Konflikt könnte schnell metastasieren, was noch mehr Leid in der Region verursachen würde“, sagte er auf seiner vierten Nahost-Reise bei einem Treffen mit Katars Ministerpräsident und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in Doha. Katar habe von Beginn an vor einer wahrscheinlichen und gefährlichen Ausweitung des Konflikts gewarnt, sagte Al Thani. Die Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut und eines ranghohen iranischen Generals in Syrien – beide mutmaßlich durch Israel angeordnet – seien zu verurteilen und ein Verstoß gegen die Souveränität dieser Länder.

Blinken forderte, dass Israel die Zivilisten in Gaza bei seinen Angriffen besser schützen müsse: „Es ist absolut zwingend, dass Israel mehr zum Schutz von Zivilisten unternimmt“. Es seien schon viel zu viele unschuldige Palästinenser getötet worden, sagte er. Dies werde er auch bei seinem geplanten Besuch in Israel ansprechen.

Auch die Hilfslieferungen für Gaza, wo vor Kriegsbeginn etwa 2,2 Millionen Menschen lebten, sind laut Blinken noch „nicht ausreichend, um den enormen Bedürfnissen gerecht zu werden“. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung seien von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen. Sie hätten nicht genügend Zugang zu Wasser, Essen, Arzneimitteln und anderen wichtigen Gütern.

Israel greift in Chan Junis weiter an

Israel griff derweil am Sonntag im Süden des Gazastreifens weiter an. Nach eigener Darstellung zerstörte die Armee mehr als 100 Ziele palästinensischer Terroristen im heftig umkämpften Chan Junis. Dutzende Terroristen seien dort zudem getötet worden, teilte das Militär mit. Soldaten zerstörten demnach Tunnel, Beobachtungsposten und ein Hauptquartier der Hamas, welche die Islamistenorganisation auch für die Planung ihres Massakers am 7. Oktober genutzt habe. Extremistische Palästinenser feuerten am Sonntag erneut Raketen Richtung Israel. In Grenzorten wurde Raketenalarm ausgelöst. (red mit Agenturen)

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