Skibetrieb auf dem Breitenberg bei Pfronten bleibt heuer aus
Auf dem Breitenberg bei Pfronten wird es in diesem Winter aus Sicherheitsgründen keinen Skibetrieb geben. Das teilt die Breitenbergbahn GmbH mit. Davon nicht betroffen ist das Skizentrum der Gemeinde. Über die Gründe und den neuen Fokus.
Pfronten – Für die Breitenbergbahn ist ein neues Konzept für den Winter erarbeitet worden. Dabei wurde besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit gelegt. Im Fokus stehen insbesondere Familien mit Kindern als Wintergäste.
Schon im Sommer ist der Familienerlebnisweg „Juwelenweg“ eine naturverträgliche Attraktion für die ganze Familie. Das neue Konzept sieht einen solchen Erlebnisweg jetzt auch für den Winter vor. Zusätzliche Höhenwege sollen das Wanderangebot für den Wintergast auf dem Breitenberg abrunden.
Neues Winterkonzept in Pfronten: Weitere kürzere Rodelpisten und kein Skibetrieb auf dem Breitenberg
Das zentrale Freizeitangebot in Pfronten und der Region bildet die beliebte Naturrodelbahn mit der längsten Abfahrt im Allgäu. Dieses soll durch weitere kürzere Rodelpisten auf der Hochalpe noch ergänzt werden.
Eine Vielzahl von Outdoor-Erlebnissen rund um den Breitenberg werden von Pfronten Tourismus organisiert. Dazu gehören Schneeschuhtouren und andere Winteraktivitäten mit buchbaren Outdoor-Erlebnis-Guides der Gemeinde. Einsteiger erhalten individuelle Tipps und Fortgeschrittene erkunden mit den Guides abwechslungsreiche Touren mit wohlverdienter Einkehr in den urigen Hütten, und wer mag auch inklusive Hüttenübernachtung.
Klimaerwärmung und Erosion als Gründe
Auf dem Breitenberg ist ein Skibetrieb heuer allerdings nicht möglich. Ursachen dafür sind die Klimaerwärmung und Erosion, welche die Standsicherheit der Liftstützen gefährden. Dadurch ist ein sicherer Skibetrieb nicht möglich.
Das bestätigt Geschäftsleiter und Gesellschafter der Breitenbergbahn GmbH Frank Seyfried im Gespräch mit dem Kreisboten: „In dem Naturschneegebiet ist kein sicherer Skibetrieb mehr gegeben.“ Davon abgesehen habe es im vergangenen Winter auf dem Breitenberg nur 2,5 Skitage gegeben, so Seyfried. Mit dem neuen Winterkonzept mit Fokus auf den Wintergast und nicht mehr auf den Skifahrgast wolle man jetzt „nach vorne schauen“.
Pfrontens Bürgermeister und Mitgesellschafter der Breitenbergbahn GmbH Alfons Haf ist der Meinung: „Wintererlebnis bedeutet schon lange nicht mehr nur Skifahren. Es ist viel mehr.“ So findet er, es sei ein „tolles Winterkonzept“ mit mehr Rodelabfahrten, Winterwanderwegen, dem Eisstadion und nicht zuletzt dem Skizentrum am Fuß des Breitenbergs. Denn „Skifahren hat große Tradition in Pfronten als Weltcuport und das wird noch lange so bleiben“, so Haf.
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Mit dem Beschneiteam in Pfronten-Steinach werde Pfronten auch weiterhin „ein Winterort bleiben“. Auf das Winterkonzept freue er sich ebenso wie auf die Skisaison. Seit Freitag, 20. Dezember, ist das Skizentrum in Pfronten-Steinach geöffnet.
Zur Steigerung der ganzjährigen Attraktivität des Breitenbergs ist eine Generalsanierung der Bergstation mit Gastronomie geplant. Die Umsetzung des neuen Winterkonzepts und die Sanierung der Bergstation mit Gastronomie erfolgt in enger Abstimmung mit der Gemeinde Pfronten. Das Ziel der Bergbahn ist es dabei, den Hausberg nachhaltig für Einheimische und Gäste gleichermaßen attraktiv zu machen.
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