Das neue Herbstprogramm des Stadttheaters Landsberg ist da: gefüllt mit Theater, Konzerten, Tanz, einer Eigenproduktion der Jungen Bühne und Kindertheater sowie jeder Menge Filme im Filmforum.
Landsberg – Inzwischen hat es sich bewährt — weshalb auch zur kommenden Saison das Programm im Stadttheater mit einer Premiere startet: Die Theaterplattform theaterlust aus München zeigt „Jesus liebt mich“ nach dem Bestseller von David Safier. Auf der Kinoleinwand des Filmforums wird Wes Andersons „Der phönizische Meisterstreich“ zu sehen sein, für die kleinen Gäste ist Dauerbrenner Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater zu Gast. Und Edmund Epple startet seine Konzertreihe auch mit einem Klassiker: mit „Stoppok & Artgenossen“, an den sich gleich ein erneutes Konzert von Robert Forster anschließt – diesmal mit Band. Zum ersten Mal mit dabei sind zwei Gäste aus Berlin: DOTA und das Andromeda Mega Express Orchestra.
Herbstprogramm im Landsberger Stadttheater - zweimal Tanztheater zu Besuch
Im Schauspiel feiert indessen die Theatergruppe rund um den Landsberger Schauspieler Konstantin Moreth sein Zehnjähriges: Die Moreth Company zeigt „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ nach dem Roman von David Grossman mit Maria Helgath – unter anderem bei der Brandner-Kasper-Produktion des Münchner Residenztheaters dabei – und Michael A. Grimm. Das Tübinger Landestheater LTT ist mit „Ein Heimatabend“ den von Jörn Klare recherchierten Blick auf den Begriff Heimat anhand unseres Nachbarbundesland zu Gast. Zudem zeigt das Tübinger Team mit „Effi, Ach Effi Briest“ eine komödiantische Neufassung von Fontanes Klassiker. Thorsten Krohn und Christian Heiß haben sich zusammen mit Lucca Züchner – gerade erst von einer Off-Broadway-Produktion in New York zurück – sowie dem Musiker Greulix Schrank in „Alan – Mensch Maschine“ mit dem Leben des Mathematikers Alan Turing beschäftigt. Und die Theaterei aus Herrlingen, zum ersten Mal in Landsberg zu Gast, zeigt die Bühnenfassung von Dörte Hansens Bestseller-Roman „Altes Land“. Mit dabei sind Ursula Berlinghof und Agnes Decker.
Mit „Reflections“ und „CRACKS“ lädt Theaterleiter Florian Werner auch wieder zwei Tanztheater – das Dunia Dance Theatre und das Urban Arts Ensemble Ruhr – in die Lechstadt ein. Auch eine weitere Auflage der „Opern auf Bayrisch“ ist geplant – zum ersten Mal mit Helmut Schleich.
Die Musiksparte hat mit Nik Bärtsch’s RONIN, Werner Schmidbauer solo, Silje Nergaard Nils Kugelmann und der Spanierin Amparo Sánchez, früher mit der Mestizo-Band Amparanoia unterwegs, Hochkarätiges zu bieten. Hochkaratiges gibt es auch direkt aus der Lechstadt: Die Arnd Sprung Affinity des aus Köln stammenden Wahl-Landsbergers Arnd Sprung präsentiert Ende November ihr neues Album „Shimering Blue“. Und was wäre die Theatersaison ohne Puppentheater: Das Wiener Schuberttheater präsentiert mit „Die Gesichter der Hedy Lamarr“ die Lebensgeschichte einer Ikone.
Highlight mit dem Berliner Renaissance-Theater: „Stahltier“ - Leni Riefenstahl und Kameramann Willy Zielke
Ein Highlight ist das Gastspiel der Gemeinschaftsproduktion des Théâtre National du Luxembourg und des Renaissance-Theaters Berlin mit „Stahltier“ aus der Feder des Müncheners Albert Ostermaier. Herkomer-Preisträger Ostermaier hat das Auftragswerk über Leni Riefenstahl und ihren Kameramann Willy Zielke verfasst und wird persönlich zur Vorstellung kommen, die durch den Fördervereins TILL unterstützt wird. Regisseur Frank Hoffmann hat mit Jacqueline MacCaulay und Wolfram Koch eine prominente Besetzung gefunden – beste Voraussetzungen für einen herausragenden Theaterabend verspricht.
Das Metropoltheater München, dessen Vorstellungen in Landsberg von der Familie Holzmann gefördert werden, ist mit „Post von Karlheinz“ ebenfalls zu Gast. Und das Landestheater Schwaben aus Memmingen zeigt die Komödie „Jugendliebe“ von Ivan Calbérac. Den Abschluss im Januar macht das LTT mit dem Monolog „Judas“ der niederländischin Lot Vekemans.
Von der Jungen Bühne des Stadttheaters unter Leitung von Julia Andres ist nochmals der Film „Rapunzel in Quarantäne“ zu sehen, unter den Corona-Einschränkungen entstanden. Es gibt eine Neufassung der Produktion „Die Agentur“. Und nach den Herbstferien Anfang November präsentiert die Junge Bühne ihre neue Produktion „Zeusmania“.
Zum Programm des Kindertheaters wird es wieder einen eigenen Flyer im Theaterbüro und an vielen anderen Stellen in der Stadt geben. Für kleinere Kinder gibt es „Oh, wie schön ist Panama“ als Erzähltheater und „Der kleine Weihnachtsmann“ als Figurenspiel. Für die Größeren zeigt das ensemble von Unser Theater „Draculina“, ein Musical von Alva Cecilia Winter über Vampire, die Vegetarier werden sollen. Und das Schauspielensemble Südsehen kommt mit dem humorigen Weihnachtsstück „Ox und Esel“ kurz vor den Ferien.
Gleich im Oktober gibt es zwei besondere Konzerte. Das Gitarrenduo Gruber & Maklar feiert im Stadttheater sein 40-Jähriges mit „Eine Geschichte der Welt in 9 Gitarren“ und bringt dazu Stefan Wilkening als Sprecher mit. Zum Jubiläum des Fördervereins TILL plante Initiator Joachim Feller schon im letzten Jahr ein Benefizkonzert zu Gunsten des Theaters, das jetzt am 11. Oktober stattfinden kann: J.J. Feller and friends mit in Landsberg bekannten musikalischen Gesichtern und als special guest Peter Lohr.
Tickets und Abos gibt es im Theaterbüro in der Schlossergasse, im Reisebüro Vivell und online unter www.stadttheater-landsberg.de, per Telefon 08191/128 333, oder per E-Mail an kartenverkauf@landsberg.de.
Mit dem Kreisbote-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten informiert.