Neuer Kriegsschauplatz im Roten Meer? Huthi-Miliz im Jemen droht USA mit Vergeltung

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Neuer Kriegsschauplatz im Roten Meer? Huthi-Miliz im Jemen droht USA mit Vergeltung

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Die Spannungen im Nahen Osten nehmen zu. Die Huthi-Rebellen aus dem Jemen melden sich zu Wort. Nun droht eine neue Eskalation.

Sanaa – Die Lage im Nahen Osten spitzt sich weiter zu. Zeitgleich mit dem Krieg in Israel nehmen auch im Roten Meer die Spannungen immer mehr zu. Dort greifen die Huthi-Rebellen vermehrt Schiffe an der Meerenge Bab al-Mandab und im Roten Meer an. Große Reedereien meiden die Route wegen der Angriffe zunehmend.

Nun hat der Anführer der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz die USA davor gewarnt, das Rote Meer in einen neuen Kriegsschauplatz zu verwandeln. Abdel-Malik al-Huthi drohte unverhohlen sogar mit Vergeltung. „Sollten die USA die Dummheit begehen, unser Land anzugreifen, werden wir sie angreifen“, sagte er in einer Ansprache im jemenitischen Fernsehsender Al-Masira. Diese Drohung folgte auf die Ankündigung einer internationalen Militärkoalition zur Sicherung des Seehandels im Roten Meer.

Nahostkonflikt - Demonstration im Jemen
Anhänger der Huthi versammeln sich in Jemens Hauptstadt Sanaa bei einer Kundgebung zur Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung. © Osamah Abdulrahman/dpa

USA rüsten im Roten Meer auf: Operation „Prosperity Guardian“ soll Sicherheit gewährleisten

Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute, die zum Suezkanal führt, haben die USA inzwischen mit der Bildung einer neuen internationalen Streitkraft begonnen. Die Operation „Prosperity Guardian“ hat das Ziel, die Sicherheit der Handelsschifffahrt in der Region zu gewährleisten. Zu der Koalition gehören neben den USA auch Bahrain, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Deutschland prüft eine Beteiligung.

Huthi-Anführer warnt USA vor neuem Kriegsschauplatz im Roten Meer

Abdel-Malik al-Huthi stellte nun klar, dass jegliche amerikanische Aggression gegen den Jemen mit Gegenangriffen beantwortet werde. Sollten die USA Soldaten in den Jemen schicken, dann seien sie mit etwas Schlimmerem als in Afghanistan und Vietnam konfrontiert, so der Huthi-Chef. Die Gruppe kündigte an, weiter Angriffe auf Schiffe auszuführen, die entweder Israel gehörten oder Israel unterstützten.

In seiner Ansprache beschuldigte al-Huthi der Nachrichtenagentur afp zufolge die USA, das Rote Meer „im Interesse Israels zu militarisieren“. Er bekräftigte, dass die Huthi-Angriffe erst enden würden, wenn Israel seine Handlungen einstellt und humanitäre Güter die Bevölkerung im Gazastreifen erreichen. Die USA hätten ihre Unterstützung für das jemenitische Volk mit humanitärer Hilfe bekämpft und drohten mit weiteren Maßnahmen.

Geopolitische Bedeutung des Roten Meeres

Das Rote Meer und besonders die Meerenge Bab-al-Mandeb sind von strategischer Bedeutung für den Welthandel, da hier bis zu zwölf Prozent des globalen Handels verlaufen. Die Sicherheit dieser Schifffahrtsroute ist sowohl für die regionale als auch für die globale Ökonomie von großer Wichtigkeit. (cs)

Redakteur Christian Stör hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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