Stiehlt Russland US-Waffenpläne? Trump startet Muskelspiel mit Putin

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Donald Trump will unbedingt einen Frieden im Ukraine-Krieg erreichen. Jetzt beschuldigt er Putin, geheime Waffenpläne gestohlen zu haben.

Washington, D.C. – Hat Donald Trump eine empfindliche Sicherheitslücke im US-Verteidigungssystem aufgedeckt? In einem Interview mit dem Sender Fox News am Donnerstag (23. Januar) gab der kürzliche eingeschworene US-Präsident nämlich Auskunft darüber, dass Russland US-Pläne zum Bau einer Hyperschallrakete gestohlen habe.

Trump wirft Russland Diebstahl von Militärplänen vor – und will Putin sogleich übertrumpfen

„Russland hat das Design gestohlen, sie haben es von uns“, so Trump im Interview. Wie er weiter darlegte, soll Russland womöglich eine Kontaktperson im US-Verteidigungskomplex für den Diebstahl genutzt haben. „Irgend eine böse Person hat ihnen das Design gegeben“, so Trump im Gespräch mit dem Moderator Sean Hannity.

Trump habe aber bereits eine Lösung für den russischen Diebstahl parat: der Bau einer „Super-Hyperschall“-Rakete. Diesen habe er bereits in Auftrag gegeben. Die Rakete soll laut dem US-Präsidenten außerdem schon bald einsatzfähig sein.

Donald Trump (r.) wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, Pläne zu US-Waffen gestohlen zu haben. © Ben Curtis/Alexander Demyanchuk/dpa (Montage)

Trump scheint es wichtig zu betonen, dass Russland die Pläne während der Amtszeit von Obama gestohlen haben soll. Dabei kann er sich einen Seitenhieb gegen seinen Vorgänger Joe Biden jedoch nicht verkneifen. Von diesem soll Russland ebenfalls „eine Menge“ gestohlen haben, sagte Trump – ohne zu sagen, um was es sich dabei gehandelt haben soll.

Trump will Ukraine-Krieg beenden: US-Präsident droht Putin mit Sanktionen

Der US-Präsident scheint mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin sein Dogma des „Friedens durch Stärke“, das er im Wahlkampf stets wiederholte, wahr machen zu wollen. Das gilt auch für den Ukraine-Krieg. „Kommen Sie jetzt zu einem Abkommen und beenden Sie diesen lächerlichen Krieg! ER WIRD NUR NOCH SCHLIMMER WERDEN“, schrieb Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. Sollte sich Putin nicht für Verhandlungen bereit zeigen, werde seine Regierung „hohe Steuern, Zölle und Sanktionen“ auf alle russischen Produkte zu erheben. „Wir können es auf die einfache oder die harte Tour machen – und die einfache Art ist immer besser.“

Russland zeigte sich wenig begeister von den Drohungen aus den USA, gab sich aber grundsätzlich dazu bereit, in den Dialog zu treten. Dabei müssen es sich aber um „einen gleichberechtigten Dialog, einen Dialog auf der Grundlage gegenseitigen Respekts“ handeln, zitiert die britische BBC Putins Sprecher Dmitri Peskow. Man warte aber noch auf Signale, „die noch nicht eingetroffen sind“. (nhi)

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