Lebensmittelpreise fallen - Britische Inflation sinkt auf 2,0 Prozent - kommt jetzt die Zinswende?
Die Inflation in Großbritannien fiel im Mai auf das Ziel der Bank of England (BoE) von 2,0 Prozent. Das berichtete CNBC unter Berufung auf das britische Amt für Nationale Statistik. Im Vormonat hatte der Wert noch 2,3 Prozent betragen.
Die Kerninflation - unter Ausschluss der Preise für Energie und Lebensmittel - sank auf 3,5 Prozent, nachdem sie im April noch 3,9 Prozent betragen hatte. Das Amt für Nationale Statistik führte den Rückgang der allgemeinen Inflation auf sinkende Lebensmittelpreise zurück. Die Autokraftstoff-Preise verzeichneten hingegen weiterhin einen Aufwärtstrend.
Parteien in Großbritannien hoffen vor Parlamentswahl auf wirtschaftlichen Rückwind
Das Sinken der Inflation fällt in eine Zeit, in der sich Großbritannien auf die Parlamentswahl am 4. Juli vorbereitet. Nach den aktuellen Umfragen hat Regierungschef Rishi Sunak von den Tories kaum Chancen auf eine Wiederwahl. Die oppositionelle Labour-Partei unter Keir Starmer dürfte die Wahl mit deutlichem Vorsprung gewinnen. Dennoch kommentierte (Noch-)Premier Sunak die aktuellen Daten laut CNBC mit den Worten: „Das sind großartige Neuigkeiten.“
Anleger hoffen auf eine baldige Leitzins-Senkung durch die BoE. Der aktuell hohe Satz von 4,5 Prozent macht verzinste Anlagen attraktiv und hält die Kosten für Kredite hoch. Sinken die Leitzinsen, profitieren davon in aller Regel Börsenwerte.