Im August verkündete Helene Fischer (41) die Geburt ihrer zweiten Tochter. Ihre Babypause währte nur kurz, denn die Schlagersängerin plant bereits ihr nächstes großes Projekt: eine spektakuläre Stadiontour im kommenden Jahr, bei der sie auch sehr persönliche Songs zum Besten geben wird.
Im Vorfeld der Tour sprach Fischer nun zudem ungewöhnlich offen über ihren Karrierebeginn und den entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben als Künstlerin.
Helene Fischer erinnert sich an ihren turbulenten Karrierestart
So souverän und selbstbewusst wie heute wirkte Helene Fischer zu Beginn ihrer Karriere noch nicht. Im Interview mit "Bild" blickt die Schlagersängerin zurück auf ihren ersten großen TV-Auftritt im Jahr 2005 an der Seite von Florian Silbereisen (44), mit dem sie von 2008 bis 2018 liiert war. Beim Auftritt in der ARD-Show "Das Hochzeitsfest der Volksmusik" war Fischer noch deutlich aufgeregt.
"Ich wusste nicht, wie das mit den Kameras funktioniert. Ich war völlig überfordert. Mir hatte das vorher niemand erklärt. Aber irgendwie ging's dann doch", erinnert sich die Sängerin. Früher sei sie nicht so entspannt gewesen wie heute, wenn sie auf die Bühne trat. "Ich war immer sehr aufgeregt vor jedem Auftritt. Ich habe versucht, ruhig zu wirken. Aber innerlich war ich oft das komplette Gegenteil", gibt die 41-Jährige offen zu.
Helene Fischer: "Mit diesem Song habe ich tief blicken lassen"
Mit dem Hit "Atemlos", der 2014 während der Fußball-WM in Brasilien die Charts stürmte, erzielte die Schlagersängerin fast zehn Jahre später ihren größten Erfolg. Doch privat bedeutet ihr ein ganz anderer Song besonders viel, wie Helene Fischer jetzt gegenüber "Bild" verrät.
Es geht um das Lied "Hand in Hand" von ihrem Album "Rausch" aus dem Jahr 2021. "Dieses Lied bedeutet mir wahnsinnig viel. Weil es unsere Geschichte erzählt. Und weil es das erste Mal war, dass ich mich so tief geöffnet habe", sagt die Sängerin und spielt damit auf die Liebesgeschichte mit ihrem Ehemann an. Sie ergänzt: "Ich bin eigentlich dafür bekannt, mein Privatleben nicht zu öffnen. Aber mit diesem Song habe ich alle ganz tief blicken lassen. Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich ihn höre."
Das Liebeslied wurde für Helene Fischer, die neuerdings mit einer Musik-Legende zusammenarbeitet, zu einer Art "Befreiungsschlag", wie sie rückblickend erzählt. "Mit 'Hand in Hand' habe ich mir selbst erlaubt, verletzlich zu sein. Aber gleichzeitig auch stark. Und ich glaube, genau das spürt man in jeder Zeile", sagt die Sängerin.
Mit dem Album "Rausch" begann für Helene ein Neustart – nicht nur als Künstlerin, sondern vor allem als Mensch. "In mir hat alles geschrien. Ich musste meine Gefühle und Gedanken aufschreiben. Ich hatte das dringende Bedürfnis, meine eigenen Geschichten zu erzählen."