Zwölf Tage von der Diagnose bis zum Tod: Dramatische Details nach Tod von Checker-Tobi-Erfinder
Kurz nach Weihnachten stirbt der Regisseur Johannes Honsell unerwartet. Ein bösartiger Tumor sorgt innerhalb weniger Tage für seinen Tod.
München – Bereits kurz vor Weihnachten bemerkte der Filmemacher Johannes Honsell, dass etwas gesundheitlich nicht stimmt. Der 45-Jährige ist unter anderem als Erfinder der Kinder-Wissenssendung „Checker Tobi“ bekannt, die auf Kika ausgestrahlt wird. Er begab sich in ärztliche Behandlung. Seinem Freund und Kollegen Oliver Das Gupta schrieb er vom Krankenbett aus: „Ich hab ein tolles Netz voller Liebe.“ Es war seine letzte Nachricht an Gupta, wie dieser in seinem Nachruf auf Honsell im Spiegel berichtet. Viele sind angesichts des plötzlichen Todes von Honsell erschüttert.
Checker-Tobi-Erfinder bekommt Krebs-Diagnose kurz vor Weihnachten – zwölf Tage später ist er tot
Im Krankenhaus bekam Honsell die Diagnose Krebs. Eine Erkrankung, die in vielen Fällen einen langen Leidensweg bedeutet. Im Fall des Regisseurs war der Verlauf jedoch wesentlich weniger schleichend. Sein Zustand verschlechterte sich schnell und dramatisch. Nicht einmal zwei Wochen nach seiner Diagnose am dritten Dezemberwochenende starb er. Honsell hinterlässt seine Frau und seinen zehn Jahre alten Sohn.
Dass so wenig Zeit zwischen Diagnose und dem Tod des Regisseurs lag, hängt wahrscheinlich auch mit der Art des Tumors zusammen. Es soll sich um einen äußerst aggressiven, schnell wachsenden Gehirntumor gehandelt haben, wie das Nachrichtenportal Bild berichtet.
Hirntumor-Erkrankung ist selten, kann aber oft plötzlich auftreten
Das plötzliche Auftreten des Tumors und der dramatische Verlauf sind beide auf Eigenheiten dieser Form der Krebserkrankung zurückzuführen. Zum einen können sich einige Arten von Hirntumoren innerhalb weniger Wochen entwickeln, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (dkfz) informiert. Zum anderen gibt es dem dkfz zufolge keine einfachen, regelmäßig durchführbaren Tests zur Erkennung von Hirntumoren.
Zwar können mit einer Magnetresonanztomographie (MRT) auch Hirntumore nachgewiesen werden. Allerdings eignet sie sich nicht als regelmäßige Screening-Untersuchung für solch seltene Tumor-Erkrankungen, so das dkfz. Sie ist nämlich sehr zeitaufwändig und teuer.
Auch TV-Star Helena Fürst machte im November ihre Hirntumor-Diagnose öffentlich. Nun berichtet sie, wie es ihr aktuell geht. (sp)
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