„Unglaubliche Erfahrung“: Auswanderin zahlt nur 600 Euro monatlich Miete und will nie wieder zurück
Seit mehr als einem Jahrzehnt lebt Nicole Brewer bereits im Ausland. Zwar hatte sie zu Beginn ihres Abenteuers nicht damit gerechnet, eine so lange Zeit außerhalb ihres Heimatlandes verbringen zu können, in die Vereinigten Staaten zurückkehren möchte die 43-Jährige dennoch nicht mehr.
Amerikanerin zieht nach Weltwirtschaftskrise ins Ausland
Während der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 verlor Brewer ihren Job in Chicago und entschied sich, nach Südkorea zu ziehen, um Englisch zu unterrichten. Nachdem Brewer drei Jahre in Korea gearbeitet hatte, zog sie nach Nizwa, einer historischen Stadt in Oman, und fand dort eine Anstellung als Englischlehrerin an einer Universität. Auch in Deutschland und Südafrika hat die Amerikanerin bereits gelebt.
„Ich habe hier so eine unglaubliche Erfahrung gemacht“, berichtete Brewer über ihr Leben im Oman gegenüber CNBC. Sie verdient etwa 3400 Dollar (rund 3100 Euro) im Monat und hat sich nebenbei als Reiseautorin und -beraterin ein zweites Standbein aufgebaut. Anders geht es Schweizer Rentnern, die unbedingt wieder zurückwollen.
Auswanderin fühlt sich in neuem Heimatland willkommen
In ihrer neuen Heimat fühlt sie sich gut aufgenommen, berichtet die Amerikanerin, da es im Oman sicher sei und sie durch die Einheimischen stets freundlich behandelt werde. Brewer beschreibt ihre Erfahrungen gegenüber dem amerikanischen Nachrichtenportal als "unglaublich" und betont, dass sie in ihrem neuen Wohnort "keinen Rassismus" erlebt habe, da Amerikaner im Oman hoch angesehen seien.
Eine Rentnerin hat ähnliche positive Erfahrungen gemacht, seit sie sich dazu entschieden hatte, nach Kreta auszuwandern.
Nicole zahlt für möbilierte Wohnung nur 600 Euro
Für ihre voll möblierte Wohnung zahlt die 43-Jährige Brewer 250 omanische Rial - umgerechnet etwa 600 Euro pro Monat an Miete, einschließlich Nebenkosten. Für Lebensmittel gibt sie etwa 65 bis 75 Euro pro Woche aus. Ihre Krankenversicherung wird von ihrem Arbeitgeber übernommen.
Gegenüber CNBC betont die US-Amerikanerin, dass sie trotz ihrer bescheidenen Lebensweise viel Geld in ihre Leidenschaft, das Reisen, investiert. Im Januar 2025 gab sie mehr als die Hälfte ihres Gehalts für eine Reise nach Bali aus. Derzeit plant sie, weiterhin in Oman zu leben und eventuell in Portugal in den Halb-Ruhestand zu gehen.
Auswandern ist ein großer Schritt im Leben, der gut geplant und überlegt sein will. Hilfreich sind diese 10 Fakten, die man beachten sollte.
Das sind die beliebtesten Ziele deutscher Auswanderer
Auch deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger zieht es vermehrt ins Ausland, um dem steigenden Druck durch Energiekosten, Steuern und Bürokratie zu entfliehen. Laut Statista ist die Zahl der Auswanderer seit 1991 kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2021 verließen 247.829 Deutsche das Land, 2022 waren es 268.167, im Jahr 2023 sind 265.000 Deutsche ausgewandert.
In einige Staaten wandern die Deutschen besonders gerne aus:
- Schweiz
- Österreich
- USA
- Spanien
- Frankreich
- Türkei
Besonders die Schweiz zieht Menschen mit ihrer stabilen Wirtschaft und vergleichsweise niedrigen Steuern an. Thailand bleibt ebenfalls ein attraktives Ziel und lockt Auswanderer mit niedrigen Lebenshaltungskosten und Steuersätzen. Doch auch die Türkei und Großbritannien ziehen deutsche Auswanderer an. Auch Meredith ist von ihrem Auswander-Leben begeistert: Sie kaufte sich ein Ein-Euro-Haus und machte es zu einem Traumhaus.