Acht Frühlings-Ausflüge in Deutschland, auf denen Sie den Winter verabschieden können

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Es gibt wohl nichts Schöneres als ein Blütenmeer im Frühjahr. Deshalb haben wir für Sie acht wundervolle Frühlings-Ausflüge in Deutschland zusammengestellt.

Wenn der Schnee erstmal geschmolzen ist, dauert es nicht lange, bis sich die ersten Blüten an die noch kühle Frühlingsluft wagen. Ob Mandel, Kirsche oder Krokus ist fast egal, denn sie sind alle schön. Hauptsache Sie nehmen sich ein wenig Zeit und gehen raus in die Natur. Aber wohin am besten? Kommen Sie mit auf eine Reise durch Deutschland von Norden nach Süden, von der Nordseeküste bis an den Bodensee.

Das Krokusblütenfest in Husum an der Nordsee

Am 16. und 17. März feiert die Stadt Husum in Schleswig-Holstein das alljährliche Krokusblütenfest. Dann erstrahlt der Husumer Schlosspark in der lila Farbenpracht von 4 Millionen Krokussen. Das ist die größte Population der eigentlich südeuropäischen Pflanze in Nordeuropa.

Ein Mann und eine Frau sitzen auf einer Bank im Schlosspark, in dem die Krokusse blühen.
Sie sind einzigartig in Nordeuropa: die blühenden Krokusse in Husum. © Frank Molter/dpa

Außerdem erwartet Besucher ein Kunsthandwerkermarkt, ein verkaufsoffener Sonntag und die Krönung der neuen Krokusmajestät. Noch mehr Tipps für Tagesausflüge in Deutschland: Zehn der schönsten deutschen Kleinstädte.

Unendlich viele Obstbäume in Werder (Havel)

Etwas weiter südlich liegt in Brandenburg der Erholungsort Werder (Havel). Seit 1879 feiert Werder das Baumblütenfest, dieses Jahr vom 27. April bis zum 5. Mai. Wegen des günstigen Klimas und der schnellen Anbindung an Berlin etablierte sich Werder im 19. Jahrhundert als idealer Standort für Obstanbau. Während im Sommer und Herbst hier alles mit Früchten behangen ist, beeindrucken die Obstbäume im Frühling mit ihrer Blüte. Und wer Werder gerne ausführlicher kennenlernen möchte, kann auf dem Panoramaweg Werderobst alles über Obstanbau in der Region erfahren.

Die Spargelstraße in Nordrhein-Westfalen

Wer es lieber deftig mag, sollte sich zur Spargelstraße nach Nordrhein-Westfalen aufmachen. 140 Spargelhöfe haben sich zusammengeschlossen und bieten Spargelfans ein kulinarisches Erlebnis. Die Spargelzeit startet ungefähr Mitte April und geht traditionell bis zum 24. Juni.

Viele Spargelhöfe veranstalten Hoffeste und Tage der offenen Tür für interessierte Besucher. Hier verraten wir Ihnen außerdem, was gesünder ist: Grüner oder weißer Spargel? Natürlich gibt es auf der Spargelstraße nicht nur Spargel. Die Region lockt mit Wasserschlössern, Seen und Wäldern.

Die Kirschblüte in Bonn

Kirschen blühen auch anderswo – doch Bonn ist besonders bekannt für beeindruckende Kirschbäume. In der Altstadt der ehemaligen Bundeshauptstadt wurden 1980 zahlreiche japanischen Blütenkirschen gepflanzt und beeindrucken jetzt Besucher. Ein offizielles Kirschblütenfest gibt es aufgrund von Anwohnerbeschwerden zwar nicht mehr, die Heerstraße beeindruckt trotzdem meist Mitte April mit japanischem Flair ganz in Rosa.

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Der Blütenweg im Odenwald

Den Blütenweg im Odenwald kann man das ganze Jahr über laufen. Doch seinem Namen besonders gerecht wird er im Frühjahr. Knapp 80 Kilometer verläuft er von Darmstadt nach Heidelberg durch Städtchen und blumige Wiesen. Besonders die Gärten blühen im Frühling besonders schön. Nicht weit entfernt verläuft außerdem der Burgensteig für diejenigen, die etwas mehr Höhenmeter wandern wollen als auf dem eher entspannten Blütenweg.

Die blühenden Mandeln in Gimmeldingen

Der Südwesten Deutschland ist die wärmste Region Deutschlands. Deswegen blüht die Mandel im Frühjahr hier am schönsten. Inoffizielles Zentrum der Mandelblüte ist das kleine Pfälzer Weindorf Gimmeldingen. Hier findet jedes Jahr im Frühjahr das Mandelblütenfest statt, wenn 1500 Mandelbäume das Dorf in Rosa tauchen. Auch hier gibt es für Besucher eine Möglichkeit, die Mandelblüte noch mehr zu genießen: den Mandelpfad durch die Pfalz. Er verläuft 100 Kilometer entlang der Weinstraße und lädt zum längeren Verweilen in der Region ein.

Zwei Spaziergänger während der Mandelbaumblüte in Gimmeldingen.
Zwei Spaziergänger während der Mandelbaumblüte in Gimmeldingen. © Uwe Anspach/dpa

Eine Frühlingsrunde durch das Murnauer Moos

Mitteleuropas größtes Moorgebiet überzeugt nicht mit Blütenmeeren oder einem Frühlingsfest. Stattdessen wartet hier am Nordrand der bayerischen Alpen ein Tag mitten in der Natur auf Besucher. Das lohnt sich besonders im Frühling, wenn Sie beobachten können, wie die Pflanzen und Tiere aus ihrem Winterschlaf erwachen und ins neue Jahr starten. Auf verschiedenen Pfaden lässt sich das Murnauer Moos erkunden, immer mit dem Panorama der Alpen in der Ferne. Und das Beste: Das Murnauer Moos können Sie problemlos als Tagesausflug von München aus erreichen.

Mainau, die „Blumeninsel im Bodensee“

Inzwischen sind wir auf unserer Frühlingsreise durch Deutschland ganz im Süden angekommen. Auf der Bodensee-Insel Mainau herrscht ein ganz besonders mildes Klima und deswegen wachsen hier Pflanzen, die im Rest von Deutschland nur schwer zu finden sind. Deswegen wird Mainau auch die „Blumeninsel im Bodensee“ genannt.

Die Tulpenblüte auf der Insel Mainau an der Frühlingsstrasse, im Hintergrund der Schwedenturm.
Auf der Mainauer Frühlingsstraße blühen im Frühjahr die Tulpen. © imago/bodenseebilder.de

Ein Besuch lohnt sich das ganze Jahr über, aber besonders im Frühling. Dann blühen Narzissen, Tulpen, Zierkirschen, Hyazinthen und Kaiserkronen und tauchen die Insel in ein kunterbuntes Blumenmeer.

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