Sommer-Transfer des FC Bayern soll intern für Unstimmigkeiten sorgen

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Der FC Bayern bekommt mit Tom Bischof im Sommer einen neuen Mittelfeldspieler. Der Transfer sorgt intern wohl schon vor seiner Ankunft für Wirbel.

München – Schon im Januar gab der FC Bayern bekannt, dass Tim Bischof im Sommer ablösefrei von der TSG Hoffenheim zum deutschen Rekordmeister wechseln wird.

„Tom Bischof ist eines der größten deutschen Talente, das auch international bereits Interesse auf sich zieht“, sagte Sportdirektor Christoph Freund zur Verpflichtung und betonte: „Tom passt als spielstarker Mittelfeldspieler optimal zu unserer Ausrichtung.“ Sportvorstand Max Eberl sagte, Bischof besitze „unfassbares Potenzial“. Freund geht davon aus, dass Bischof „sehr schnell adaptieren“ werde.

Bischof-Transfer wird wohl „teilweise als Affront gewertet“

Während sich Eberl und Freund auf den Neuzugang freuen, sollen intern beim FC Bayern nicht alle überzeugt von der Verpflichtung sein. Wie der kicker berichtet, wird es am Ausbildungscampus „sogar teilweise als Affront gewertet“, dass mit Bischof ein externer junger Spieler dazugeholt wird, statt auf eigene Talente zu setzen.

Fussball 1.Bundesliga, SC Freiburg - TSG Hoffenheim Tom Bischof wechselt im Sommer ablösefrei zum FC Bayern
Tom Bischof wechselt im Sommer ablösefrei von Hoffenheim zum FC Bayern. © IMAGO / Jan Huebner

Denn mit Gabriel Vidovic, Paul Wanner und Arijon Ibrahimović gebe es drei Talente mit einem ähnlichen Profil. Zudem listet das Fachmagazin Javier Fernández (18), Felipe Chávez (18), Guida Della Rovere (17), Lennart Karl (17), Yll Gashi (17), Wisdom Mike (16) und Jonah Kusi-Asare (17) auf, denen am Campus der Durchbruch bei den Profis zugetraut wird.

Campus-Talenten Stanišić und Pavlović gelang der Durchbruch

Der FC Bayern besitzt gegenwärtig sechs Eigengewächse im Profikader und liegt damit hinter Hoffenheim (neun), Freiburg (acht), Dortmund (sieben) und Mainz (sieben) auf Platz fünf in der Bundesliga.

Thomas Müller verabschiedet sich jedoch zum Saisonende. Josip Stanišić und Aleksandar Pavlović waren die letzten beiden, denen der Durchbruch in der ersten Mannschaft geglückt ist. Der Übergang vom Campus zu den Profis bleibt beim FC Bayern ein schwieriger.

Dabei sagte Eberl bereits bei seinem Amtsantritt: „Wir brauchen Stars, aber wir brauchen auch junge, hungrige Talente.“ Man wolle „Wege finden, die Entwicklungen bei Spielern voranzutreiben“, so der Sportvorstand im Frühling 2024.

Der FC Bayern sichert sich einen potenziellen A-Nationalspieler

Bischof bringt trotz seiner erst 19 Jahre bereits die Erfahrung von über 50 Bundesliga-Spielen mit, ist aktueller U20-Nationalspieler und potenzieller A-Nationalspieler.

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Wenn eines der größten deutschen Talente ablösefrei auf den Markt kommt, wirkt es nur logisch, dass der FC Bayern seine Fühler ausstreckt – auch wenn dies den Weg für das ein oder andere Talente am Campus erschwert.

Letztlich bleibt der Profifußball ein Leistungsgeschäft, sodass sich Qualität am Ende in der Regel durchsetzt. Und der FC Bayern will nun mal im Rahmen seiner Mittel die stärkste Mannschaft auf dem Feld stehen haben, um die größten Titel ins Visier nehmen zu können.

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