Das HvO-Fahrzeug in Schliersee erhält neue Schutzausrüstung: Zwei moderne Halbschalenhelme wurden vom Förderverein Notarztgruppe Schlierach-/Leitzachtal beschafft.
Schliersee – Weil das in Schliersee stationierte Einsatzfahrzeug der Helfer vor Ort (HvO) standardmäßig nicht mit Einsatzhelmen ausgestattet war, ist der Förderverein Notarztgruppe Schlierach-/Leitzachtal eingesprungen und hat zwei moderne Halbschalenhelme gekauft. Kürzlich erfolgte die Übergabe an die Bereitschaft des BRK Schliersee.
Wie Bereitschaftsleiter und Rettungssanitäter Kilian Manfred Maier bei der Übergabe hervorhob, war der „Helfer vor Ort“ seit seiner Indienststellung am 1. April dieses Jahres bis Ende Juli bereits rund 70-mal im Einsatz. Bisher waren glücklicherweise noch keine Einsatzszenarien dabei, die unbedingt Einsatzhelme erforderlich gemacht hätten.
„Bei dem Einsatz kürzlich am unbeschrankten Bahnübergang am Campingplatz wäre es aber schon nicht schlecht gewesen, wenn wir welche gehabt hätten. Bei einem Verkehrsunfall sind sie sogar vorgeschrieben“, ergänzte Tobias Garcewski, der als Rettungssanitäter mit zu den rund 20 Ehrenamtlichen gehört, die jeweils von Freitag bis Sonntagabend die zweiköpfige Fahrzeugbesatzung stellen.
Beschaffung durch den Förderverein stärkt Rettungskräfte
Hier ist nun der Förderverein Notarztgruppe Schlierach-/Leitzachtal tätig geworden, dessen Schriftführer und Kassier Sascha Dombrowsky erklärte: „Es gehört zu unserem Leitbild, die medizinische Versorgung der Bürger der Region in allen Bereichen der Menschenrettung zu verbessern und dazu, die Rettungskräfte mit moderner Ausrüstung zu unterstützen. Wenn es unser Budget aus Mitgliederbeiträgen und Spenden hergibt, können wir wie im Fall der Einsatzhelme auch schnell und unbürokratisch reagieren.“
Kaum vorstellbar ist hingegen, dass laut Maier, das Helfer vor Ort Fahrzeug für die BRK-Bereitschaft Schliersee finanziell ein reines Minusgeschäft ist: „Wir müssen für den Betrieb alles aus eigener Tasche aufbringen.“ Das gilt sogar für das bei den Einsätzen verbrauchte medizinische Material. „Es ist uns aber wichtig, für die Bürger in größter Not da zu sein“, betonten Maier und Garcewski unisono.
Deswegen würden sich die beiden engagierten „Sanis“ wünschen, dass noch genügend Spenden über das Crowd-Fundig „Viele schaffen mehr“ der Raiffeisenbank im Oberland eG eingehen: „Wir hoffen, dass wir bis zum 8. September das geforderte Budgetziel von 7.500 Euro erreichen, dass dann die Bank auf 10.000 Euro aufstockt.“ Nähere Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Webseite Viele schaffen mehr. Helmut Hacker
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