Nagelsmann muss nach DFB-Sieg gegen Dänemark empfindliche Strafe bezahlen
Bundestrainer Julian Nagelsmann wird von der UEFA zur Kasse gebeten. Grund ist ein Vorfall beim Sieg im Achtelfinale gegen Dänemark.
Dortmund – Deutschland hat das erste K.o.-Spiel bei einem großen Turnier seit acht Jahren gewonnen. Im Achtelfinale der EM 2024 schlug die Mannschaft von Julian Nagelsmann Dänemark in Dortmund mit 2:0 und qualifizierte sich damit für das Viertelfinale. Für den Bundestrainer hat das Duell aber ein Nachspiel, denn die UEFA verdonnerte ihn zu einer Geldstrafe.
UEFA bittet Bundestrainer Nagelsmann zur Kasse
Nagelsmann gab immer wieder lautstark Anweisungen an seine Spieler aus der Coaching-Zone. Außerdem fielen auch ein paar Wörter in Richtung des Schiedsrichters, mit dessen Entscheidungen der Bundestrainer nicht immer einverstanden war. In der 59. Minute überschritt der 36-Jährige aber eine Grenze, denn er sah von Referee Michael Oliver die Gelbe Karte wegen Meckerns.
Grund für die Beschwerde von Nagelsmann in Richtung Schiedsrichter war ein in seinen Augen nicht geahndetes Foul an Leroy Sané. Kai Havertz war auf das dänische Tor zugelaufen und setzte den Ball knapp neben den langen Pfosten. In der Mitte wurde der mitgelaufene Bayern-Profi vom dänischen Verteidiger Andreas Christensen abgeräumt. Der Pfiff blieb aber aus – zum Ärger des Bundestrainers.

Nach dem Spiel zeigte sich Nagelsmann aber einsichtig: „Das war, ehrlich gesagt, überflüssig, weil wir einen freien Abschluss hatten, den wir nicht gemacht haben. Aber: Auch Trainer machen Fehler.“
Nagelsmann-Vergehen bei Sieg über Dänemark wird bestraft
Im UEFA-Strafenkatalog ist genau vermerkt, mit welcher Summe bestimmte Vergehen geahndet werden. Eine Gelbe Karte wegen Meckerns kostet Julian Nagelsmann 2.000 Euro. Schon vor der EM konnte er nicht versprechen, sich immer zurückzuhalten. „Es wird manchmal komplett nicht vermeidbar sein. Fußball ist ein Emotionssport. Ich weiß, eine Gelbe Karte als Trainer ist unfassbar teuer bei der EM. Allein aus monetären Gesichtspunkten sollte ich mich zurückhalten, auch aus Vorbildfunktion. Aber ich kann es nicht immer, ehrlich gesagt“, sagte der Bundestrainer Anfang Juni.
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Bezahlen muss er die Strafe aber nicht sofort. Wie Bild berichtet, geht das Geld nach Beendigung der Europameisterschaft an den Europäischen Fußball-Verband. Die Gesamtsumme der Strafen soll der UEFA-Stiftung zugutekommen. (smr)