Erfundene Belästigungsvorwürfe - Grünen-Politiker Gelbhaar fordert hohe sechsstellige Summe vom RBB

Falsche Vorwürfe von sexueller Belästigung haben die politische Karriere von Stefan Gelbhaar zerstört. Der Noch-Bundestagsabgeordnete der Grünen hatte vor der Bundestagswahl seinen Platz auf der Landesliste und später auch noch seine Direktkandidatur für den Wahlkreis in Berlin-Pankow verloren.

Gelbhaar fordert vom RBB sechsstellige Schadensersatzsumme

Jetzt will er wenigstens einen Teil des Schadens wieder gut gemacht bekommen – und hat nach Recherchen von Business Insider ein brisantes Schreiben an den RBB geschickt. Darin fordert er vom öffentlich-rechtlichen Sender eine hohe sechsstellige Summe Schadensersatz. Davon sollen allein 500.000 Euro als Wiedergutmachung sein, der Rest entgangene Diäten als Bundestagsabgeordneter für die nächste Legislaturperiode. Wäre Gelbhaar angetreten, so die Argumentation, wäre er allein schon über die Landesliste sicher in den Bundestag eingezogen.

Am Mittwochabend tagte nun der Rundfunkrat vom RBB. Dabei wurde auch die Frage nach einem möglichen Schadensersatz an Gelbhaar gestellt. Intendantin Ulrike Demmer nahm dazu im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung Stellung. Demnach bestätigte Demmer, dass eine entsprechende Forderung von Gelbhaar gibt. Zu der konkreten Summe wollte sie sich nicht äußern.