In Österreich - Frau schimpft über „dreiste“ Restaurant-„Abzocke“ –Betreiber verteidigt sich

Eine Restaurantbesucherin in Goldegg in Österreich erlebte eine unangenehme Überraschung, als sie zu Hause ihre Rechnung überprüfte. Dort fand sie eine zusätzliche Gebühr von 3,90 Euro pro Kopf, also insgesamt 15,60 Euro extra.

Frau kennt Gedeck-Kosten nur aus Italien

In einem verärgerten Post auf Facebook berichtete sie, dass die Kosten für das „Gedeck“ bei der Zahlung nicht erwähnt wurden. Auf dem Bon sind sie allerdings aufgeführt. Die Kundin bemängelte außerdem, dass diese Position nicht auf der Speisekarte ersichtlich gewesen sei. Sie kenne solche Extra-Gebühren nur aus Italien.

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Sie schreibt: „ABZOCKE. Bei Zahlung wurde mir alles vorgelesen, was wir konsumiert haben. Allerdings NICHT das Gedeck für € 3,90 pro Kopf.“ Sie hätten bei sich Zuhause dann eine „böse Überraschung“ erlebt. Das Essen im Restaurant sei gut gewesen, aber die Kosten für das Gedeck sei „schon heftig dreist“.

Gedeckgebühr in Österreich sei laut Betreiber üblich

Andreas Pointner von den Sepp Schellhorn Betrieben, zu denen das Restaurant gehört, bestätigte gegenüber dem „Kreisboten“ , dass die Gebühr für das Gedeck in Österreich üblich sei. Sie setze sich unter anderem aus den Kosten für Tischdecken und Stoffservietten zusammen. Auch ofenfrisches Brot mit zwei Aufstrichen und lokalem Karreespeck, das vorab serviert wird, zählen dazu.

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Laut „Kreisbote“ bestand Pointner darauf, dass die Gebühr sowohl auf der Speisekarte als auch auf der Homepage des Restaurants ausgewiesen sei, was durch ein Foto untermauert wurde.

Speisekarte
Die Extra- Gebühr ist auf der Speisekarte aufgeführt (Screenshot/Website Bierführer) Website Bierführer

Höhere Kosten für Touristen in Lissabon

In mehreren traditionellen Restaurants im Zentrum von Lissabon zahlen Touristen deutlich höhere Preise als Einheimische. Touristen erhalten mehrsprachige Speisekarten mit hohen Preisen, während portugiesische Gäste spezielle Menüs mit niedrigeren Preisen bekommen. Ein Mitarbeiter eines Restaurants erklärte, dass Touristen 15 Euro für einen einfachen Snack zahlen, während Einheimische für eine vollständige Mahlzeit inklusive Getränk, Dessert und Kaffee nur 9,90 Euro zahlen.

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Diese Praxis, die laut "Expresso" illegal ist, hat Empörung in der Stadt ausgelöst. Die manipulierten Preise zielen darauf ab, möglichst viel Geld von Touristen zu kassieren, ohne die einheimische Kundschaft abzuschrecken. Die Diskriminierung hat Diskussionen und Proteste in der portugiesischen Hauptstadt entfacht.