Aus Sicherheitsgründen: Fischbachau lässt nur noch 1300 Besucher ins Warmfreibad

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Anziehungspunkt: die große Rutsche im Warmfreibad Fischbachau. An heißen Tagen wird es hier so voll, dass die Gemeinde jetzt eine Besucherbegrenzung einführt. © KN

Die Warmfreibäder im Leitzachtal rüsten sich für die Sommersaison. Wegen der Schließung in Miesbach dürfte der Andrang groß werden. Fischbachau zieht schon mal eine Obergrenze.

Fischbachau/Bayrischzell – Diese Obergrenze dürfte vor Ort nicht leicht zu vermitteln sein. Denn wer beim Warmfreibad Fischbachau über den Zaun späht, wird selbst an den heißesten Tagen noch ein freies Fleckerl auf der Liegewiese oder in den Becken entdecken. Doch damit hat der Besucherstopp, den die Gemeinde dem beliebten Ausflugsmagnet in dieser Saison erstmals auferlegen wird, nichts zu tun. „Es geht uns um die Sicherheit“, teilt Geschäftsleiter Felix Stahl mit. Und die lasse sich bei wie überall begrenzten personellen Ressourcen in Sachen Bademeister nicht unbegrenzt gewährleisten. „Mehr als 1300 Personen gleichzeitig im Bad können wir leider nicht zulassen“, sagt Stahl und kündigt an, dass man hier auch keinen Spielraum habe. „Der 1301. hat leider Pech.“ Weil es im vergangenen Sommer zudem immer wieder zu einem Parkplatzchaos gekommen ist, werde man heuer die unmittelbare Zufahrt auf den Vorplatz des Warmfreibads sperren, kündigt der Geschäftsleiter an. Nicht zuletzt, um die Rettungswege freizuhalten.

Warmfreibad Fischbachau öffnet am 18. Mai

Dass es auch in der am 18. Mai beginnenden Saison wieder eng wird rund ums idyllisch gelegene Fischbachauer Bad, ist alles andere als unwahrscheinlich. Wenn man bedenkt, dass das Miesbacher Warmfreibad heuer in die Sanierungspause geht, dürften nicht wenige Wasserratten aus der Kreisstadt ins Leitzachtal hinüberschwappen. Sie seien natürlich auch herzlich willkommen in Fischbachau, betont Stahl. Andererseits müsse die Aufsichtspflicht dennoch stets gewahrt bleiben. „Wir stehen hier als Gemeinde in der Verantwortung.“ Die nimmt man im Rathaus allerdings auch in Sachen Schwimmunterricht war. So habe man eine Anfrage der Miesbacher Wasserwacht für eine Verlagerung der im dortigen Warmfreibad schließungsbedingt für diesen Sommer gestrichenen Kurse gern positiv beantwortet, berichtet Stahl.

In baulicher Hinsicht sei man für den Ansturm gerüstet. Die Installation der neuen Filteranlage und weiterer Anschaffungen für eine gute halbe Million Euro ist abgeschlossen. Aktuell werde das Becken bereits gereinigt und danach mit Wasser befüllt, teilt der Geschäftsleiter mit. Das Bistro bleibe in bewährten Händen von Pächter Manfred Nerz. Angesichts der getätigten Investitionen wird sich die Gemeinde laut Stahl „mit einer Anpassung der Eintrittspreise zum kommenden Saisonstart befassen“.

Bereits an der Preisschraube gedreht hat der Bayrischzeller Gemeinderat für sein in Sanierung befindliches Alpenfreibad. Die Arbeiten schreiten laut Geschäftsleiter Josef Acher aber gut voran. Das Edelstahlbecken und die Wasseraufbereitungstechnik seien fertig, jetzt müssten noch einige Leitungen angeschlossen und danach das Pflaster verlegt werden. Dass man gut im Zeitplan liege und den avisierten Eröffnungstermin Ende Mai/Anfang Juni wohl tatsächlich einhalten könne, habe man auch dem milden Winter zu verdanken, betont Acher.

Noch kein endgültiger Eröffnungstermin fürs Alpenfreibad Bayrischzell

Wie groß der Andrang aufs rundum sanierte Bad wird und ob auch Bayrischzell von ausgetrockneten Miesbachern zu spüren bekommt, kann der Geschäftsleiter noch nicht abschätzen. Über eine Kapazitätsgrenze mache man sich demnach keine Gedanken. Schwimmkurse seien von privater Seite geplant, die neue Pächterin für den Kiosk stehe in den Startlöchern. Erfreulicherweise laufe auch der Vorverkauf der Saisonkarten trotz der gestiegenen Preise gut, berichtet Acher.

Einen endgültigen Starttermin will der Geschäftsleiter trotzdem noch nicht nennen. Fix sei aber bereits, dass die Eröffnung mit einem großen Schwimmbadfest vollzogen werden soll. Idealweise bei bestem Wetter und mit vielen Gästen. Egal ob Einheimische, Urlauber oder Tagesgäste aus anderen Gemeinden: „Bei uns ist jeder herzlich willkommen.“

sg

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