Sportschule: Vize-Bürgermeisterin warnt vor „Hetze und Falschaussagen“

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Die Bürgerversammlung in Geretsried am 10. Oktober mit dem Schwerpunktthema Sportschule empfand Vize-Rathauschefin Sonja Frank als „spaltend“. © Hans Lippert

Die Geretsrieder entscheiden am 24. November über die Ansiedlung einer Sportschule. Vize-Bürgermeisterin Sonja Frank empfand Bürgerversammlung als „spaltend“.

Geretsried – Bis zum Bürgerentscheid zum Sportgymnasium am 24. November ist es nicht mehr lange hin. In einem Monat werden die Geretsrieder an die Wahlurne gebeten. Die Abstimmung sorgt nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern für Redebedarf, auch die Mandatsträger beschäftigt das Thema.

Warnung vor „Hetzte und Falschaussagen“

In der jüngsten Stadtratssitzung nutzte Freie Wähler-Stadträtin und Vize-Bürgermeisterin Sonja Frank den Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“, um über die Stimmung in der Stadt zu sprechen. „Wir sitzen alle im Stadtrat, weil uns Geretsried am Herzen liegt“, sprach sie die übrigen Räte direkt an. Leserbriefe in der Zeitung hätten ihr manchmal das Gefühl vermittelt, einige Bürger würden denken „dass es uns nicht wichtig ist, was in Geretsried passiert“. Außerdem habe sie die Bürgerversammlung am 10. Oktober, bei der die geplante Sportschule Schwerpunktthema war, als „spaltend empfunden“. Mit Blick auf die Abstimmung Ende November hofft die Vize-Bürgermeisterin, „dass man nicht versucht, Menschen durch Hetze und Falschaussagen“ zu beeinflussen.

Frank kündigt Antrag mit Blick auf Altlasten an

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Sollte der Bürgerentscheid und das Ratsbegehren so ausgehen, dass die Schule im Stadtwald abgelehnt wird, will Frank einen Antrag stellen. Sie will dann von der Verwaltung wissen, wann man die Altlasten, die auf dem für das Sportgymnasium angedachten Gelände südlich des Hallenbads liegen, entfernen müsste. „Kann man das noch rauszögern?“, frage sie sich. Außerdem interessierte sich die Stadträtin für die Kosten, die für die Beseitigung der Altlasten nötig werden.

Zusätzlich fragte Frank, ob es sinnvoll sei, auf dieser Fläche die dann nötige neue Turnhalle zu errichten. „Spart man sich Kosten, wenn man da eine Turnhalle hinbaut?“ Stadtbaurat Rainer Goldstein hatte darauf gleich einige Antworten parat: „Die Altlastenverdachtsfläche beträgt gut 10 000 Quadratmeter“, erklärte er. Eine Zweifachturnhalle würde mindestens sechs Millionen Euro kosten, eine Dreifachturnhalle mindestens neun Millionen Euro. oy

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