In Zeiten des Fachkräftemangels: Job-Wechsel bedeutet häufig mehr Gehalt
Vor allem ein Wechsel, der mit einem höheren Anforderungsprofil verbunden ist, kann laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung das Gehalt verbessern.
Sollte man jahrelang im alten Job bleiben? Oder vielleicht etwas Neues wagen? Viele Aspekte spielen bei solch wichtigen Entscheidungen im Arbeitsleben eine Rolle. Eine Studie der Bertelsmann-Stiftung und des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hat sich unter anderem mit den Einkommensgewinnen bei Berufswechslern befasst. Ausgewertet wurden den Angaben zufolge Daten der Jahre 2013 bis 2019 sowie der Corona-Jahre 2019 bis 2021.
Jobwechsel bedeutet häufig mehr Gehalt
Die am 22. Januar 2025 veröffentlichte Studie kommt unter anderem zu folgenden Ergebnissen: Je größer der Sprung in einen neuen Job, desto stärker zahlt er sich aus. „Einen Berufswechsel, verbunden mit einem höheren Anforderungsprofil, belohnt der Arbeitgeber im Schnitt mit einem Gehaltsplus von 6,9 Prozent“, heißt es in der Mitteilung zur Studie. Wer den Beruf wechsele, ohne dass sich das Anforderungsniveau ändere, könne immerhin „ein Plus von 5 Prozent“ erwarten. Wer im gleichen Beruf bleibe, komme noch „auf 3,6 Prozent mehr“.

Fachkräftemangel: Wo könnte mehr Gehalt winken?
Vor allem Beschäftigte mit einem eher geringen Ausgangsgehalt könnten finanziell von einem Wechsel profitieren, wie die Studie darlegt. Helfer, denen es gelinge, zu Fachkräften aufzusteigen, verdienten „im neuen Job durchschnittlich rund 470 Euro pro Monat mehr“. Aber gerade auch in der Gesundheits- und Krankenpflege sowie in der Maschinenbau- und Betriebstechnik machen sich solche Wechsel demnach häufiger bezahlt: Hier würden „durchschnittliche Einkommensgewinne von knapp 800 Euro beziehungsweise gut 500 Euro brutto im Monat“ realisiert, heißt es in der Mitteilung der Bertelsmann-Stiftung zu den weiteren Ergebnissen.
Meine news
Und: Wechsel in die Kinderbetreuung und -erziehung machen sich den Angaben zufolge „auf Fachkraftniveau mit einem monatlichen Lohnplus von deutlich mehr als 1.000 Euro brutto bezahlt, gefolgt von Fachkrafttätigkeiten in der Chemie- und Pharmatechnik mit knapp 900 Euro“.