Top-Mediziner warnen - Warum man auf keinen Fall länger als 10 Minuten auf der Toilette sitzen sollte

Fachärzte warnen vor der weit verbreiteten Angewohnheit, das Handy mit auf die Toilette zu nehmen. Experten berichten laut CNN, dass langes Sitzen auf dem Toilettensitz zu Gesundheitsrisiken wie Hämorrhoiden und geschwächter Beckenbodenmuskulatur führen kann. 

„Hauptursachen für Beschwerden ist das lange Sitzen auf der Toilette“

„Eine der Hauptursachen für Beschwerden ist das lange Sitzen auf der Toilette“, erklärt Dr. Lai Xue vom University of Texas Southwestern Medical Center. Dr. Farah Monzur von der Stony Brook Medicine in New York weist darauf hin, dass ein Aufenthalt von mehr als 10 Minuten auf der Toilette zu einer erhöhten Durchblutung im Analbereich führen kann. 

„Sitzen auf der Toilettenschüssel kann den Blutdruck erhöhen“

CNN zitiert Monzur: „Das Sitzen auf der Toilettenschüssel kann den Blutdruck erhöhen und Hämorrhoiden begünstigen“. Auch Dr. Lance Uradomo von der City of Hope Orange County in Irvine, im US-Bundesstaat Kalifornien, rät, Handys und andere Ablenkungen aus dem Badezimmer zu verbannen.

CNN berichtet weiter, dass lange Toilettenbesuche auch das Risiko eines Rektumprolapses - bei dieser Erkrankung rutscht ein Teil des Dickdarms aus dem unteren Abschnitt des Rektums - erhöhen und mit schweren Magen-Darm-Problemen bis hin zu Darmkrebs in Verbindung gebracht werden können. 

Immer häufiger Darmkrebs bei Menschen unter 55 Jahren

Die American Cancer Society verzeichnet seit den 1990er Jahren einen Anstieg der Darmkrebsfälle bei Menschen unter 55 Jahren. Dr. Monzur rät, bei anhaltenden Symptomen wie Verstopfung oder der Notwendigkeit, längere Zeit auf der Toilette zu sitzen, einen Arzt aufzusuchen.

Häufigkeit der Toilettengänge, beeinflusst Risiko für gefährliche Krankheiten

Forscher der Universität von Washington haben herausgefunden, dass die Häufigkeit des Stuhlgangs in engem Zusammenhang mit der Entstehung gefährlicher Erkrankungen wie Nierenschäden und Demenz steht. In ihrer Studie, veröffentlicht im Fachmagazin „Cell“, untersuchten sie 1400 gesunde Probanden. 

Sie stellten fest, dass eine normale Stuhlhäufigkeit von ein- bis dreimal täglich mit einer gesunden Zusammensetzung des Mikrobioms korreliert. Im Gegensatz dazu waren bei Probanden mit Verstopfung oder Durchfall schädliche Bakterien beziehungsweise Abbauprodukte im Blut häufiger vertreten.