Alarm in Geilenkirchen: Geheimdienst gab Nato wohl Hinweis auf Sabotage durch Russland
Ein ausländischer Nachrichtendienst warnte vor einem Sabotageakt auf dem Nato-Stützpunkt Geilenkirchen. Die Hintergründe sind brisant.
Berlin – Knapp einen Tag lang galt auf dem Nato-Stützpunkt Geilenkirchen die zweithöchste Sicherheitsstufe des Bündnisses. Jetzt sind neue Geheimdiensterkenntnisse bekannt geworden. Es habe einen ernstzunehmenden Hinweis eines ausländischen Nachrichtendienstes „auf Vorbereitungshandlungen für einen wahrscheinlich russischen Sabotageakt gegen den Nato-Stützpunkt durch Einsatz einer Drohne“ gegeben, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus deutschen Sicherheitskreisen.
Nato-Stützpunkt Geilenkirchen aktuell: Vermutungen über Sabotage aus Russland
In der vergangenen Woche galt fast 24 Stunden Alarmbereitschaft auf dem Nato-Stützpunkt Geilenkirchen in NRW. Die zweithöchste Sicherheitsstufe des Nato-Bündnisses deutet darauf hin, dass ein Vorfall stattgefunden hat oder es Hinweise gibt, dass eine Art von terroristischer Aktion gegen die Nato wahrscheinlich ist.
Diese Maßnahme wurde als Vorsichtsmaßnahme ergriffen, um das potenzielle Risiko für das Personal zu reduzieren, so ein Sprecher. Aufgrund des Hinweises des Geheimdienstes wurden alle nicht unbedingt benötigten Mitarbeiter nach Hause geschickt. Der Flugverkehr wurde jedoch nicht eingestellt, sondern lief normal.
Sabotage gegen Nato-Stützpunkt Geilenkirchen in NRW vermutet
Spezialflugzeuge, die hauptsächlich zur Überwachung des Luftraums im östlichen Bündnisgebiet eingesetzt werden, sind in Geilenkirchen stationiert. Kürzlich wurden auch an mehreren Standorten der Bundeswehr Sabotagefälle befürchtet, wie zum Beispiel in Köln-Wahn. Nach der Überprüfung wurde jedoch Entwarnung gegeben.
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Im Juli gab es auf US-Militärstützpunkten in Deutschland und anderen europäischen Ländern laut Medienberichten eine erhöhte Alarmbereitschaft aufgrund von Terrorgefahr. Das Pentagon hatte auf den Stützpunkten die zweithöchste Sicherheitsstufe ausgerufen, berichtete der US-Sender CNN und bezog sich dabei auf zwei nicht namentlich genannte Regierungsvertreter. Die Art der angeblichen Bedrohung blieb unklar. (dpa/frs)