Bio-regionaler Kantinengenuss: Landwirtschaftsministerin Kaniber lobt Verpflegung in der Feuerwehrschule Geretsried

Michaela Kaniber bezeichnete die Geretsrieder Feuerwehrschule als „Mega-Vorbild“. Die Landwirtschaftsministerin staunte über die Vielfalt des Bio-Angebots der Kantine.
Geretsried – Rund 400 Mahlzeiten bereitet das Team von Küchenleiter Benedikt Baldauf täglich für die Seminarteilnehmer und Mitarbeiter der Staatlichen Feuerwehrschule zu. Der Anteil der regionalen und ökologischen Lebensmittel stieg innerhalb der vergangenen fünf Jahre von 18 auf 64 Prozent.
Bio-regionale Kantine: Landwirtschaftsministerin Kaniber lobt Verpflegung in der Feuerwehrschule Geretsried
„Das Ergebnis ist ein klares Bekenntnis zu unserer Heimat und unseren Landwirten: Der Einsatz regionaler und bio-regionaler Lebensmittel kommt direkt unseren Bäuerinnen und Bauern zugute, aber auch der heimischen Wirtschaft“, lobte Kaniber. Bei ihrem Besuch staunte sie über die Vielfalt des Angebots. Zum Probieren standen unter anderem Roastbeef, Brotsalat, saure Knödel, Wurstsalat und bayerischer Hummus bereit.
Schulleiter Dr. René Mühlberger begrüßte neben Kaniber auch den Landtagsabgeordneten Thomas Holz, Vertreter von Behörden und der Feuerwehrschule sowie den Geltinger Lebensmittellieferanten Josef Pichler. „Mit Beschluss des Ministerrats vom Januar 2020 waren wir aufgerufen, in unserem Hause die Ausrichtung der Lebensmittel auf regionale und Bio-Produkte hin zu steigern und zu optimieren“, erklärte Mühlberger.
Damit sei die Feuerwehrschule gut aufgestellt für die Inbetriebnahme des Neubaus mit einer größeren Schulküche im kommenden Jahr. Die „gute, geschmackvolle und gesunde Verpflegung“ trage zusammen mit der praxisnahen Ausbildung wesentlich zur hohen Motivation der Feuerwehrleute bei.
Das ist gelebte Nachhaltigkeit auf bayerischen Tellern: Trotz vielfältiger Herausforderungen wie zum Beispiel steigender Waren- und Energiekosten gehen die staatlichen Kantinen beispielhaft voran
Michaela Kaniber bezeichnete die Geretsrieder Feuerwehrschule als „Mega-Vorbild“. Sie sei stolz, dass von den derzeit 94 bewirtschafteten staatlichen Kantinen bereits jetzt 76 die Zielvorgabe erfüllen. Demnach sollten mindestens 50 Prozent regionale oder ökologische Lebensmittel verwendet werden. „Das ist gelebte Nachhaltigkeit auf bayerischen Tellern: Trotz vielfältiger Herausforderungen wie zum Beispiel steigender Waren- und Energiekosten gehen die staatlichen Kantinen beispielhaft voran“, stellte die 47-Jährige zufrieden fest.
Workshops und Einzelberatungen: Landwirtschaftsministerium unterstützt staatliche Kantinen
Das Landwirtschaftsministerium unterstützt staatliche Kantinen und andere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket dabei, mehr regionale und ökologische Lebensmittel einzusetzen. Zum Angebot gehören beispielsweise Online-Veranstaltungen zu den bayerischen Herkunfts- und Qualitätssiegeln oder zum Tool der Einkaufsanalyse.
Acht Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, verteilt über alle Regierungsbezirke, bieten neben Workshops auch Einzelberatungen oder Coachings an. Dabei steht die individuelle, passgenaue Unterstützung der jeweiligen Kantine im Vordergrund. „Unser Angebot steht allen Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung offen“, betonte die Landwirtschaftsministerin.
Dazu gehören beispielsweise Kantine in Kindertagesstätten, Schulen, Betrieben oder Seniorenheimen. Der Küchenleiter der Feuerwehrschule Benedikt Baldauf hob die gute Zusammenarbeit mit den Behörden hervor: „Das Coaching hat uns sehr geholfen, unsere Speisepläne und den Einkauf unter die Lupe zu nehmen und Schritt für Schritt regionaler, saisonaler und ökologischer zu gestalten“, bedankte er sich.
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