Brisante Berichte: Europa-Politiker sollen nach Trump-Putin-Telefonat fassungslos sein

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Nach dem Telefonat zwischen Russland-Autokrat Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump sollen europäische Regierungschefs irritiert von den Vereinbarungen sein.

Washington – Das mit Spannung erwartete Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russland-Autokrat Wladimir Putin hat stattgefunden. Das Ergebnis: Der Amerikaner und der Moskau-Machthaber zeigten sich nach dem Gespräch beide zufrieden. In Europa sind die Reaktionen dagegen sehr zurückhaltend.

Telefonat zwischen Putin und Trump zum Ende des Ukraine-Kriegs: Selenskyj reagiert sofort

Der Präsident der UkraineWolodymyr Selenskyj, sagte auf einer Pressekonferenz deutlich, Kiew sei zwar offen für direkte Verhandlungen mit dem Kreml über einen Waffenstillstand. Er habe Präsident Trump aber klar zu verstehen gegeben, dass die Ukrainer ihre Armee niemals vom eigenen Territorium beordern oder sich russische Ultimaten aufzwingen lassen werden, teilte Selenskyj laut New York Times mit.

Das russische Regime hatte in der Vergangenheit unter anderem eine Entmilitarisierung des überfallenen Nachbarlandes gefordert. Just in Kiew war die Verwunderung über die im Telefonat getroffenen Vereinbarungen zum Ukraine-Krieg angeblich erheblich. Europäische Staats- und Regierungschefs hätten zudem regelrecht fassungslos reagiert, nachdem Trump sie über Inhalte seines Gesprächs mit Putin informiert habe, berichtet die Kyiv Post (KP) unter Verweis auf namentlich nicht genannte europäische Beamte.

US-Präsident Donald Trump (li.) soll dem russischen Machthaber Wladimir Putin in den Verhandlungen zum Ukraine-Krieg Entgegenkommen signalisiert haben. © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / ZUMA Press Wire

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Ziehen sich die USA unter Trump als Vermittler zurück?

Wie die amerikanische Financial Times (FT) unter Hinweis auf mit dem Telefonat vertraute Quellen schreibt, habe Trump mitgeteilt, dass die Vereinigten Staaten sich aus ihrer Rolle als Vermittler zurückziehen und der Ukraine sowie Russland überlassen würden, miteinander über eine mögliche Waffenruhe zu verhandeln. Das Weiße Haus schließt somit wohl auch neuerliche Waffenhilfen der USA an die ukrainischen Streitkräfte unter Trump aus. Das könnte Putin als Druckmittel für die Formulierung von Bedingungen nutzen.

Laut KP habe Trump die Staats- und Regierungschefs der Ukraine, Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Finnlands und die Präsidentin der Europäischen Kommission nach dem Telefonat über seine Position unterrichtet. Demnach habe ein europäischer Beamter erzählt, dass die Staats- und Regierungschefs geradezu geschockt von Trumps Vereinbarungen mit Moskau waren. Auch in diesem Fall wird die Quelle zu den Verhandlungen im Ukraine-Krieg nicht namentlich genannt.

Europa wird den Druck auf Moskau durch Sanktionen erhöhen. Darauf haben wir uns mit Präsident Donald Trump nach seinem Gespräch mit Putin verständigt.

Waffenstillstand im Ukraine-Krieg? Position der Europäer hat für Trump „keine Priorität“

Putin sollen seitens des US-Präsidenten ferner keinerlei Sanktionen der USA angedroht worden sein, sollten weder eine Waffenruhe noch ein dauerhafter Frieden zustande kommen. Währenddessen wollen die Europäer solche Sanktionen gegen Putin vielmehr verstärken. In einem Kommentar des „heute journal“ hieß es im ZDF am Montagabend (19. Mai), dass die Positionen der Europäer für Trump „keine Priorität“ hätten.

Wie weit das Weiße Haus und die Europäer in dieser Frage voneinander entfernt sind, verdeutlichte die Reaktion von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Bei X hatte Merz nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin verlangt, den „Druck auf Moskau durch Sanktionen“ zu erhöhen. Darauf hätten sich die europäischen Regierungschefs mit Trump „nach seinem Gespräch mit Putin verständigt“, was sich jedoch nicht mit den Medienberichten der FT und der KP deckt. Trump erklärte stattdessen: „Der Ton und der Geist des Gesprächs waren ausgezeichnet.“ Laut Bild sollen sich die beiden Staatschefs darüber hinaus persönlich dutzen.

Verhandlungen im Vatikan: Donald Trump macht Vorschlag zu Ukraine-Krieg

Der 78-jährige Republikaner Trump hatte den Vatikan als Ort für Verhandlungen über einen Waffenstillstand ins Spiel gebracht. Bis Dienstagnachmittag (20. Mai, 14 Uhr) gab es dazu keine Reaktion aus Rom. Während ein Militär-Experte meint, dass Putin vor Verhandlungen erst die gesamte Oblast Donezk erobern will, gleicht die Gemengelage zum Ukraine-Konflikt vorerst einem Wirrwarr. (pm)

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