Radler-Protest zeigt Wirkung: Für kritische Stellen gibt es jetzt Lösungen

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Die Situation für Radfahrer an der Sauerlacher Straße sorgt für Kritik. © Archiv

Fahrradfahrer und Behörden trafen sich am Wolfratshauser S-Bahnhof. Die Situation dort wurde oft kritisiert. Jetzt gibt‘s Ideen.

Wolfratshausen – So wirklich glücklich ist niemand mit der Situation. Die Straßenaufweitung und die neue Verkehrsführung an der Sauerlacher Straße hat für viel Protest gesorgt – vor allem von Radfahrern. Kürzlich trafen sich Beschwerdeführer und Behördenvertreter vor Ort und besprachen Lösungen. Jetzt ist klar: Große Maßnahmen sind nicht zu erwarten – Verbesserungen für den Radverkehr aber schon.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären Bund Naturschutz, die Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und die Wolfratshauser Future-Initiative, was besprochen wurde. Es sei ein konstruktives Gespräch gewesen. Und es hat Lösungen gebracht. „Man war übereinstimmend der Meinung, dass die bemängelten Punkte einer Korrektur bedürften“, schreiben die Unterzeichner der drei Initiativen. Klar sei allerdings auch gewesen, „dass dazu aber keine kostenaufwendigen Maßnahmen notwendig sein sollten“.

ADFC, Future-Aktivisten und Bund Naturschutz übten Kritik an Sicherheit auf dem Fahrrad

Bislang ist der Fahrradschutzstreifen, der stadtauswärts führt, nicht durchgehend. „Auf der südlichen Straßenseite soll die Straßenmarkierung geändert werden“, schreiben die Rad-Aktivisten. Die beiden Auto-Spuren in Richtung stadtauswärts werden verengt. „Somit wird ein durchgehender Fahrrad-Schutzstreifen möglich.“

Auf der nördlichen Straßenseite besteht laut den drei Organisationen „eine gewisse Unfallgefahr“. Radfahrer und Fußgänger kreuzen beide auf dem Bürgersteig gemeinsam die Tiefgaragenausfahrt des Edeka-Supermarkts. „Auch an der stadteinwärts führenden Einführung der Radfahr-Spur in den Verkehr vor dem Bahnübergang, wird noch eine gewisse Gefahr gesehen.“ Vom Bordstein führt diese Spur recht unvermittelt auf die Straße. Durch mehrere einzelne Maßnahmen soll die Situation dort entschärft werden, schreiben die Gruppierungen – ohne diese genauer zu erläutern.

Kommt noch eine Fußgänger-Ampel? Stadtrat hat klare Entscheidung getroffen

Kritik gab es auch der fehlenden Querungsmöglichkeit für Fußgänger auf Höhe des Edeka-Marktes. Der Stadtrat hat jüngst eine Fußgänger-Ampel abgelehnt – mit Verweis darauf, dass es eine solche bereits wenige Meter entfernt gibt. Dieser Argumentation folgte auch das Treffen mit den Behördenvertretern. Für diesen Punkt konnte laut Rad-Aktivisten „keine allseits befriedigende Lösung gefunden werden“.

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