Inferno in Touristenhafen: Italien-Gemeinde nach Feuerwehr-Hypothese in Angst

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Im Touristenhafen von San Felice Circeo in Italien sind mehrere Schiffe in Vollbrand geraten. (Collage mit Archivfoto) © Collage: IMAGO / Pond5 Images // Vigili del Fuoco

Gleich mehrere Luxus-Yachten standen am Wochenende in einem italienischen Touristenhafen in Flammen. Es könnte Brandstiftung gewesen sein.

San Felice Circeo – Der Touristenhafen von San Felice Circeo verwandelte sich am Samstagabend in ein Flammenmeer. Gleich mehrere Yachten standen in Vollbrand. Der Vorfall löst in der Urlaubergemeinde in Italien große Besorgnis aus.

Gegen 20 Uhr brach am Samstagabend zunächst ein Feuer auf einer zwanzig Meter langen Yacht im Touristenhafen von San Felice Circeo – einer Gemeinde in der Provinz Latina (Region Latium) knapp 100 Kilometer südöstlich von Rom – aus. Die Flammen griffen später auf zwei weitere Boote im Hafen über, wie unter anderem der italienische Corriere berichtet. Vermutlich breitete sich das Feuer durch den Wind auf die anderen Boote aus. An Bord der Schiffe befanden sich nach ersten Erkenntnissen keine Menschen.

Großfeuer im Touristenhafen Italiens: Wetter behindert Löscharbeiten

Feuerwehr, Küstenwache und Carabinieri waren mit einem großen Aufgebot vor Ort und versuchten den Brand zu löschen. Bei zwei Booten löste sich die Heckverankerung und sie wurden von starkem Wind gegen die Mole des Hafens gedrückt. Noch während weiter gelöscht wurde, sanken beide Schiffe und blieben halb untergetaucht im Hafen liegen. Die schlechten Wetterbedingungen erschwerten dabei die Lösch-Aktion erheblich, wie die Feuerwehr mitteilte.

Italienischer Touristenort nach Hafen-Feuer in Sorge

Gegen 22.30 Uhr konnten die Löscharbeiten schließlich abgeschlossen werden. Noch bis zum Morgengrauen arbeiteten die Einsatzkräfte weiter, um den betroffenen Bereich sicherzumachen und zu säubern.

Die Feuerwehr hat aktuell zwei mögliche Hypothesen zur Ursache des Brandes. Das Feuer könnte einerseits durch einen Kurzschluss ausgelöst worden sein. Andererseits könnte es sich aber auch um Brandstiftung gehandelt haben. Diese zweite Option löst in der 10.000-Einwohner-Gemeinde Besorgnis aus. „Angst am Touristenhafen“, titelt etwa das Portal Il Tempo zu dem Vorfall.

Die Eigentümer der Schiffe sind bislang noch nicht bekannt. Auch über den Schaden gibt es bislang keine genauen Angaben. Es wird aber angenommen, dass er beträchtlich ist.

Italien droht allgemein die Tourismus-Falle. Vom Zugpferd könnte man in die große Krise rutschen.

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