Signalstörungen über den Schlachtfeldern - Drohnenchaos liefert zufällige Einblicke in gegnerische Aktionen
Ukrainische Drohnenoperatoren berichteten laut „Business Insider“ von Fällen, in denen sie unbeabsichtigt die Daten-Feeds russischer Drohnen empfangen haben. Diese Einblicke ermöglichen es den Truppen, zu erkennen, wo feindliche Drohnen fliegen und sich gezielt zu verteidigen. Ein Drohnenexperte verglich dies mit dem Umschalten zwischen Radiokanälen, wenn ähnliche Frequenzen genutzt werden.
Unsichtbarer Drohnenkampf tobt heftig
Ein US-Veteran im Ukraine-Krieg erklärt, dass es zwei Drohnenkämpfe gibt: einen sichtbaren und einen unsichtbaren im elektromagnetischen Spektrum. Da beide Seiten ähnliche Technologien nutzen und viele Drohnen gleichzeitig in der Luft sind, kommt es oft zu unbeabsichtigten Feed-Wechseln zwischen den Operatoren. Dies habe sowohl Vor- als auch Nachteile, da keine Seite die Kontrolle über das elektromagnetische Spektrum erlangt hat.
Ein Experte für autonome Systeme und Cybersicherheit sagte, es sei schwer zu erkennen, ob der Feind Zugang zu einem Feed hat. Theoretisch könnten gegnerische Drohnen nicht nur beobachtet, sondern auch übernommen werden, doch dies ist aufgrund der unterschiedlichen Frequenzen und Sicherheitsmechanismen unwahrscheinlich. Trotz möglicher Lösungen, wie verschlüsselten Feeds, bleibt die Gefahr weiterer Signalüberschneidungen aufgrund der chaotischen und schnelllebigen Kampfsituationen bestehen.